Schlechte Nachrichten für Greta, Rezo und andere Klimapaniker: Weltweite CO2 Emissionen steigen weiter

16. Juni 2019

Vor wenigen Tagen wurde die 2019er Ausgabe des weltweit führenden energiewirtschaftlichen Kompendiums “ BP Statistical review of world energy” veröffentlicht.

Einige der Kernbotschaften, die weder Greta noch Rezo oder die übrigen Klimaideologen erfreuen dürften: Egal, was wir hier in Deutschland machen oder fordern, die weltweiten CO2 Emissionen steigen weiter. Sogar die von allen aufrechten Grünen verhasste Kohleverstromung befindet sich weiter auf dem Vormarsch.

Dazu im Einzelnen (nachzulesen auf den Seiten 54 – 57 hier ):

In der weltweiten Stromerzeugung ist die Erzeugung aus Kohle von 9806 auf 10100, also um knapp 300 TWh angestiegen. Größten Anteil am Zuwachs hatte die VR China, wo die Erzeugung von 4445 in 2017 auf 4732 TWh in 2018 wuchs, ein Anstieg von etwa 290 TWh, der den Rückgang in einigen Ländern, wie in Deutschland (von 242 in 2017 auf 229 TWh in 2018), mehr als kompensierte.

Das heißt anders ausgedrückt, allein der Anstieg der chinesischen Kohleverstromung in einem Jahr war um ein Viertel größer als die gesamte Kohleverstromung in Deutschland.

Oder noch anders ausgedrückt: Das, was bei uns durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 erreicht werden soll, wurde durch den Ausbau der Kohleverstromung allein in der VR China bereits in 2018 in etwa einem Dreiviertel Jahr kompensiert.

In Asien insgesamt stieg die Kohleverstromung von 6916 auf 7290 TWh, ein Anstieg von etwa 370 TWh, der zeigt, was die weltweite Kohlverstromung antreibt: Die dynamischen Volkswirtschaften im asiatischen Raum, die sich offensichtlich nicht von Greta, Rezo oder anderen Klimapanikern beeindrucken lassen.

Die Trends der weltweiten CO2 Emissionen, aufgeteilt nach Ländern und Regionen sind auf Seite 57 gezeigt. Die weltweiten Emissionen sind um 2% oder 648 Mio t von 33242 Mrd. t in 2017 auf 33890 Mrd. t in 2018 gestiegen.
Die relativ höchsten Zuwächse traten in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion mit 5%, in Asien mit 2,8 und in Afrika mit 2,4% auf.

In absoluten Zahlen war der Anstieg am höchsten in Asien mit 450 Mio t CO2, gefolgt von den Ländern der ehemaligen Sowjetunion mit ca. 100 Mio t. Die einzige Region mit sinkenden Emissionen war Europa, wo ein Rückgang um 1,6%, von 4317 auf 4248 verzeichnet wurde. In den Ländern der EU allein betrug der Rückgang 70 Mio t CO2, nämlich 2% von 3549 auf 3479 Mio t.

Der Anteil der OECD Staaten, also der westlichen Industriestaaten an den weltweiten Emissionen betrug 2018 36,6% und derjenige des Rests der Welt, der Nicht – OECD Staaten, 63,4%. Der Anteil der EU betrug 10,3%.

Die einzigen größeren Wirtschaftsräume, in denen die Emissionen zwischen 2007 und 2017 gesunken sind, waren die USA und die EU, mit mittleren jährlichen Rückgängen von 1,5 bzw. 1,7%.

Geht man in einer Modellannahme davon aus, dass die Emissionen der Nicht – OECD Staaten mit den gleichen Wachstumsraten weiter bis 2030 wachsen, wie in 2007 – 2017, dann lägen sie in 2030 bei 28500 Mio t.

Wenn die Emissionen der OECD Staaten weiter sinken, wie in 2007 – 2017, nämlich mit – 1% per annum, dann betrügen sie in 2030 etwa 11000 Mio t, die weltweiten Emissionen lägen dann bei ca. 39500 Mio t, etwa 18% höher als heute.

Geht man in einer weiteren Modellannahme davon aus, der EU gelänge es, ihre CO2 Emissionen bis 2030 gegenüber 2018 um 40% zu senken, der Rest der OECD und der Nicht – OECD Staaten würden weiter mit den Zuwachsraten wie 2007 – 2017 steigen, dann würden die weltweiten Emissionen nur noch auf etwa 38500 Mio t steigen, im Vergleich zu ca. 39500.

Aber es gibt auch gute Nachrichten für Greta: Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist in 2018 auch sehr stark angestiegen.
Weltweit führend ist hier China, wo die Erzeugung um knapp 29% von 492 auf 634 TWh angestiegen ist, etwa halb soviel wie die gestiegene Erzeugung aus Kohle. Auf Platz zwei liegen die USA mit 458 TWh gefolgt von Deutschland mit 209 TWh. Weltweit ist die Erzeugung aus Erneuerbaren von 2166 auf 2480 TWh angestiegen, bei einer Gesamterzeugung aus allen Energieträgern von 26614 TWh.

Vor allem die Steigerungsraten der Erneuerbaren sind mit weltweit gut 14% und in China mit knapp 29% immens hoch. Dies zeigt, dass alle Energiequellen ausgebaut werden müssen, um den Energiehunger besonders der asiatischen Welt zu stillen.

Die neuesten Zahlen des BP Energiekompendiums verdeutlichen aber vor allem, dass die Auswirkungen einer auf Deutschland oder die EU beschränkten extremen Emissionsminderung auf die weltweiten Gesamtemissionen in 2030 und auf die damit einhergehenden möglichen Klimaänderungen in diesem Kontext völlig unerheblich sind.

Die Kraftanstrengungen einer extremistischen Klimapolitik, die gegenwärtig in Deutschland allenthalben angedacht wird (“disruptive Klimapolitik”), und die dadurch mit einiger Sicherheit ausgelösten gesellschaftlichen Verwerfungen, ändern am weltweiten Klimatrend nicht das Allergeringste, worauf wir hier auf diesen Seiten bereits wiederholt hingewiesen haben.

Aber darum geht es natürlich nicht. Der Kampf gegen die Klimakatastrophe ist zentraler Bestandteil der links – identitären Bewegung auf ihrem Weg zur Machtergreifung.

Dabei sind Sachargumente irrelevant, ja sie stören nur die ernsthaft und wahrhaft Bekennenden und müssen deswegen von ihnen bekämpft werden.

Es geht um die Verteidigung eines ideologischen Dogmas, nicht um Wahrheitsfindung oder Pragmatismus.

Die Bewegung ist auf quasi – religiösem Glauben oder tiefverwurzelten ideologischen Glaubensinhalten aufgebaut, und sieht sich moralisch als überlegen an. Sie definiert die öko – sozialistische Leitkultur in unserem Lande, getragen von fast allen Medien, besonders den öffentlich – rechtlichen.

Dabei ist es wichtig, die Ernsthaftigkeit seines Bekenntnisses zur Idee des Klimaschutzes im Sinne eines Virtue Signalling, also seiner Tugenhaftigkeit und moralischen Überlegenheit, sichtbar zur Schau zu stellen.

Darauf kommt es an, nicht auf technokratische Argumente, dass die ganze De – Karbonisierungs Exerzise für das Weltklima faktisch zwecklos ist und allenfalls den gleichen Rang einnimmt, wie das Beten eines Rosenkranzes oder das Drehen einer tibetischen Gebetstrommel.

Vor uns liegt ein weiterer großer Schritt auf dem Weg der Grünen Machtergreifung, deren schlussendliches Ziel die Abschaffung der Industriegesellschaft und des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist.

Und die Grüne Klimaideologie, d. h. die Klimapanik und Panikmache sind die zentrale Legitimation zur Geltendmachung dieses Machtanspruches und schlussendlich für die Machtergreifung selbst.