Schlechte Nachrichten für Karl Lauterbach und andere Hitzepaniker: Keine Hitzewelle - nur normaler deutscher Sommer - in Sicht bis Ende Juli15. Juli 2025Am 2. Juli 2025 erreichte eine ungewöhnliche Hitzewelle Deutschland. Auch in Norddeutschland erreichten die Temperaturen an diesem Tag Werte von mehr als 35° - zwar ungewöhnlich, aber schon vorher einige Male gemessen. Sofort sprangen in den Medien die “Heißluftgeneratoren” an; das Fernsehen brachte Sondersendungen, wieder wurde über Hitzeschutzpläne geredet – und natürlich war die Hitzewelle, kurz, wie sie auch war – ein Beweis für den Klimawandel, die Klimakrise, die Klimakatastrophe, wie auch immer; der semantischen Ausformung sind keine Grenzen gesetzt. Dumm nur, dass dieses Spektakel bereits nach einem Tag vorbei war und die Klimakatastrophenpaniker sich nicht weiter austoben konnten. Denn es folgten zwei Wochen mit überwiegend kühler bis mäßig warmer Witterung, die für den mitteleuropäischen Sommer typisch ist. In einigen der numerischen Vorhersagen der Wetterdienste wurde dann zwar eine weitere Hitzewelle für diese und Anfang nächster Woche vorhergesagt, aber diese Vorhersagen haben sich inzwischen geändert und bis Ende Juli rechnet keines der längerfristigen (dh 10 – 15 Tage in die Zukunft reichenden) Vorhersagemodelle (GFS, ECMWF, AIFS) mehr mit einer Hitzewelle, also mehrere Tage mit Temperaturen über 30 ° oder sogar über 35°. Vielmehr soll die Witterung leicht wechselhaft bleiben mit Niederschlägen und Temperaturen an kühlen Tagen zwischen 20 – 25° und an warmen Tagen 25 – 29°, aber keine heißen Tage mit mehr als 30°. Im Trend also normal bis leicht übernormal. Viele Menschen würden sagen: Eher angenehm. Also alles in allem eine große Enttäuschung für die Hitzepaniker, wie Karl Lauterbach und natürlich auch die (in Deutschland zu 80 – 90% links – grünen) Medien, die sich angesichts der Hitze am 2. Juli genüßlich die Hände rieben und meinten: Siehste! Wir haben´s doch schon immer gesagt. Hier ist der Beweis! Die Klimakatastrophe ist real. An sich wenig erstaunlich, denn das ist SOP (Standard Operating Procedure) in den Medien und in interessierten politischen Kreisen; es war nicht anders bei Hitzewellen 2022, 2019 oder 2018. 2023, als in Deutschland nur wenige bis gar keine Hitzetage auftraten, musste man sogar in die Ferne schweifen und die Hitze am Mittelmeer oder im fernen Arizona als Beweis für die Klimakatastrophe heranziehen. Fakt ist allerdings, dass die Zahl heißer Tage in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen, nämlich sich von etwa 5 pro Jahr zwischen 1950 und 1980 auf etwa 10 – 15 mehr als verdoppelt hat. Ist der Mensch durch seine Treibhausgasemissionen hierfür verantwortlich? Wir sind dieser Frage in der Vergangenheit bereits mehrfach nachgegangen und sind zum Ergebnis gelangt, dass in Europa und auch in Deutschland zwar eine Hintergrunderwärmung durch Treibhausgase stattgefunden hat, die Stärke der Erwärmung und auch das häufigere Auftreten von Hitzetagen aber durch andere Faktoren maßgeblicher verursacht wurde. Diese sind: 1. Änderungen in den atmosphärischen Zirkulationsmustern, nämlich statt kühler West- und Nordwestströmungen im Sommerhalbjahr (wie früher) warme, teilweise heiße Luftströmungen aus Südwest und Süd in den letzten Jahrzehnten (s. auch hier). 2. Häufigeres Auftreten von Hochdruckgebieten in denen sich die Bewölkung auflöst und wodurch die Sonnenscheindauer zunimmt. Die Sonnenscheindauer in Europa hat in den letzten Jahrzehnten im Sommerhalbjahr 10 – 20% zugenommen. Im Sommerhalbjahr ist die mittlere Tageshöchsttemperatur hoch positiv korreliert mit der Sonnenscheindauer. 3. Eine weitere Ursache ist die sauberere Luft in Europa durch die Luftreinhaltemaßnahmen der letzten Jahrzehnte. Schwefelpartikel streuen die kurzwellige Sonneneinstrahlung zurück, was zu einer Abkühlung führt. Im Gegenzug dazu führen Luftreinhaltemaßnahmen zu einer Verringerung der Schwefelpartikel in der Atmosphäre, was zu einer Erwärmung führt. 4. Insgesamt hat das Zusammenwirken dieser Faktoren eine mindestens zehnmal so große Erwärmungswirkung (s. Abb. 4a, c und e) in Europa und Deutschland entfaltet, wie die Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre. Aus diesem Grund ist die Auffassung, vom Menschen emittierte Treibhausgase seien für die Zunahme von Hitzetagen in Europa und Deutschland hauptverantwortlich, unzutreffend. Diese Aussagen sind politisch motiviert, um drastische sog. Klimaschutzmaßnahmen, sprich Emissionsminderungsmaßnahmen einzufordern, bzw zu rechtfertigen. Sie dienen nur zur Rechtfertigung der europäischen und deutschen Klimapolitik, sind aber sachlich unzutreffend. Hitzeschutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen erreicht man nicht durch Emissionsminderungsmaßnahmen in der EU oder Deutschland, sondern durch die Bereitstellung von Klimaanlagen für diese Gruppen. Schließlich gibt es Regionen auf der Welt, in denen dauerhaft wesentlich extremere Hitze herrscht, als wenige Tage wie in Deutschland, nämlich in den Tropen und Subtropen, wo mehrere Milliarden Menschen leben, die sich an die Hitze auch mit Hilfe von Klimaanlagen anpassen. Zudem sei noch darauf hingewiesen - was die Hitzepaniker sorgsam vermeiden zu sagen - dass die Morbidität und Mortalität durch Kälte etwa 5 – 10 mal höher ist, als durch Hitze. In der Gesamtbetrachtung der gesundheitlichen Auswirkungen einer Erwärmung, die ja nicht nur im Sommer stattfindet, sondern auch im Winter, sollte man eher von einem positiven Einfluss ausgehen. Denn eine geringe Zunahme der Mortalität im Sommer wird durch eine erheblich höhere Abnahme im Winter überkompensiert. |
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