Klimaschutz: Ein Projekt der gesellschaftlichen Eliten – gegen die Interessen des Durchschnittsbürgers24. Januar 2024Wir haben auf diesen Seiten in der Vergangenheit bereits häufiger die geschichtliche Entwicklung der Klimapolitik auf UN-, EU-Ebene und in Deutschland dargelegt. Wir sind fast durchweg zur Einschätzung gelangt, dass Klimaschutz ein Großprojekt der politischen Eliten ist, dem sich im Laufe der Zeit auch die wirtschaftlichen Eliten, vor allem eine Reihe von links – liberalen Milliardären, wie Michael Bloomberg, George Soros und Tom Steyer angeschlossen haben, die die Klimaschutzbewegung großzügig mit Milliardenbeträgen finanzieren (kumulativ über die Jahre gesehen). Auch internationale Organisationen, wie die OECD, die IEA, die Weltbank, das Weltwirtschaftsforum WEF aber auch Teile der Wirtschaft fordern eine aggressive Klimapolitik, um die Welt vor der Klimakatastrophe zu retten. Die “Klimarettung” soll ungezählte Fastastilillarden kosten, wenn man den UN Klimakonferenzen oder Einschätzungen von Wirtschaftsberatungsunternehmen, wie McKinsey, Glauben schenken darf. Seltener erfährt man jedoch etwas darüber, wie die Klimaproblematik innerhalb der Bevölkerung eingeschätzt wird und zu welchen Opfern einzelne Bevölkerungsschichten bereit sind, um das Klima zu retten. Wie wir in Deutschland im Zusammenhang mit der Diskussion über den Heizhammer gesehen haben, ist die Bereitschaft der Menschen, Zehntausende von Euros aus ihrem Privatvermögen, soweit vorhanden, aufzuwenden, oder hierfür Kredite aufzunehmen, um ihre Immobilie klimafreundlich zu sanieren, nicht gerade sehr ausgeprägt. Die Umsetzung von “Klimaschutzmaßnahmen” in einer Demokratie droht am Widerstand der Bevölkerung zu scheitern, wenn die Menschen erkennen, wie teuer es für sie wird und zu welchen Opfern sie gezwungen werden sollen. Dass man sich Klimaschutz leisten können muss, und dass die Bereitschaft, hierfür Opfer zu bringen, bzw zu verlangen, stark vom Bildungsgrad und vom Einkommen abhängt, zeigt eine Umfrage in den USA. . Auf die Frage, ob sie die strikte Rationierung von Benzin, Fleisch und elektrischen Strom befürworten würden, um den Klimawandel zu bekämpfen, antworteten nur 28% der allgemeinen Bevölkerung mit ja (63% sind dagegen), aber 77% der Spitzenverdiener mit einem Universitätsabschluss (Angehörige der obersten 1% mit einem Jahreseinkommen von mehr als 150.000 USD) und sogar 89% der Befragten mit einem Universitätsabschluss von einer der Eliteuniversitäten (Ivy – League Unis, wie Harvard, Yale, Princeton, MIT) mit ja. Auf die Fragen zum Verbot von Gasheizungen und Gasherden, KfZ mit Verbrennermotor, individueller Flugreisen und Klimatisierung von Wohnungen sprachen sich nur 25, bzw 24, 22 und 13% resp. der Allgemeinbevölkerung für ein derartiges Verbot aus, während 69, 72, 55 und 53% resp der Befragten der Spitzenverdienergruppe sich dafür aussprachen – und bei den Absolventen der Ivy – League Universitäten waren es sogar 80, 81, 70 und 68% resp. Dem Autor dieser Studie zufolge dürften vergleichbare Zahlen in anderen westlichen Staaten ähnlich aussehen. Bezogen auf die USA zeigt diese Erhebung jedenfalls eindeutig, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Opferbereitschaft der Allgemeinbevölkerung und jener der gesellschaftlichen Eliten besteht, besonders zu den Absolventen der Eliteuniversitäten, um den Klimawandel zu bekämpfen. Klimaschutz ist offenbar eine Agenda der Reichen und Gebildeten, der 1%er, die ihre Auffassung zum Klimaschutz der Allgemeinheit aufzwingen wollen, wie es zB die US Administration unter Joe Biden, aber auch der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom tut. Dass zB E – Mobilität offenbar nur etwas für Reiche ist, zeigt sich ua auch am jährlichen Median Haushaltseinkommen von Elektroautofahrern in Kalifornien, das zumeist bei über 200 Tsd USD liegt, mehr als doppelt so hoch wie das Median - Haushaltseinkommen in Kalifornien (84 Tsd USD). Die Klima- Agenda wird in den USA vor allem von den Demokraten vorangetrieben, die sich, ähnlich wie die SPD in Deutschland, von der Partei der kleinen Leute zum Verfechter links – und öko- radikaler Ideologien gewandelt hat, aber die Interessen ihrer ursprünglichen Wähler dabei übergeht oder sogar völlig außer acht lässt, auch ähnlich wie die SPD in Deutschland. Die Missachtung, wenn nicht sogar die Verachtung des Durchschnittswählers (“the deplorables") durch die Demokraten hat 2016 mit zum Wahlsieg der Republikaner unter Donald Trump beigetragen, die in das von den Demokraten aufgerissene politische Vakuum vorgestoßen sind, und die Rolle des Vertreters der Interessen des Durchschnittsbürgers übernommen haben. Man kann nicht gänzlich ausschließen, dass sich Ähnliches in 2024 wiederholt, denn auch in diesem Jahr scheint die demokratische Administration - unter Joe Biden - einer mehr links - ideologischen Politik verhaftet zu sein, die die Interessen der Normalbürger ignoriert, wie zB in der Handhabung der illegalen Einwanderung und natürlich auch in der Klimapolitik, die für den Durchschnittsbürger zu Einschränkungen, Verzicht und Verteuerung von Energie führt, vor allem in den demokratisch regierten US - Staaten. Wie eine republikanische Administration, egal, ob unter Trump oder einem anderen republikanischen Präsidenten, agieren würde, hat kürzlich der Präsident des konservativen Think Tanks “The Heritage Foundation” , Kevin Roberts, beim diesjährigen Treffen des WEF in Davos verdeutlicht. Er machte klar, dass eine republikanische Administration all das ablehnen würde, was das WEF fordert, dass niemand, der sich mit dem WEF identifizieren würde, Teil der Administration werde und dass eine kleine Elite nicht dem großen Rest der Bevölkerung vorschreiben werde, wie sie zu leben habe. Dies sei mit einer liberalen Demokratie, die vom WEF vorgeblich verteidigt werde, unvereinbar. Die Frontlinien scheinen klar zu sein: Auf der einen Seite die Demokraten, die die ideologischen Positionen der Eliten, gegen die Interessen der Durchschnittsbürger vertreten, auf der anderen Seite die Republikaner, egal, ob unter Trump oder einem anderen republikanischen Präsidenten, die die Interessen des “kleinen Mannes”, des Durchschnittsbürgers, vertreten. Das Jahr 2024 dürfte politisch, auch und besonders klimapolitisch, sehr interessant werden. |
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