Super – Duper – Whopper El Nino!

21. Mai 2015

Seit Anfang 2014 wird unter Klimaforschern und Meteorologen über die Rückkehr eines kräftigen El Nino Ereignisses philosophiert . Meist vor dem Hintergrund, dass wir doch mal bald ein ordentliches El Nino Ereignis bräuchten, damit diese blöden globalen Mitteltemperaturen doch bitte endlich mal wieder etwas kräftiger steigen und nicht nur auf dem gegenwärtigen Niveau verharren.

Eigentlich sollte schon 2012 wieder ein El Nino Ereignis kommen, der tropische Pazifik erwärmte sich auch bis zur Jahresmitte, so wie es sich gehört für El Nino, dann aber, gegen Jahresende kühlte es sich wieder ab und aus El Nino wurde El Whimpo.

Dann 2014 das gleiche Spiel wieder: Alle klugen Modelle der El Nino Forscher sagten ein tolles El Nino Ereignis für 2014 voraus. Und tatsächlich erwärmte es sich im Frühjahr recht ordentlich, dann kam im Sommer ein Durchhänger, aber im Herbst erwärmte sich der östliche tropische Pazifik (die El Nino Region) erneut.

Zum Jahreswechsel 2014/2015 jedoch passierte wieder Erschreckendes: Der östliche Pazifik, direkt vor der Küste Südamarikas, der Kern El Nino Region, kühlte sich schon wieder ab und aus dem Anfang 2014 vorhergesagten kräftigen El Nino wurde fast schon wieder ein El Whimpo.

Die Rettung kam dann aber kurze Zeit später: Seit Februar/März haben wir endlich laut amerikanischem Wetterdienst NOAA (s. hier S. 22) offiziell ein El Nino Ereignis, das aber eher zu den schwächeren gehört, je nachdem, welchen Parameter man betrachtet. Dem multivariaten ENSO Index MEI von Klaus Wolter zufolge, der mehr Parameter umfasst als die NOAA Daten, war der Höhepunkt des Ereignisses bereits im Sommer 2014 erreicht und nicht erst Anfang 2015. Das würde auch besser damit zusammenpassen, dass 2014 global gesehen ein relativ warmes Jahr war, zwar statistisch betrachtet nicht rekordwarm, aber signifikant wärmer als das Mittel der vergangenen Jahrzente. El Nino Jahre sind wärmer als Nicht – El Nino Jahre.

Das Interessanteste kommt aber noch: Nachdem die ersten drei Monate im MEI deutlich kühler waren, als der Sommer des vergangenen Jahres, setzte im April 2015 wieder eine kräftige Erwärmung ein.

Und nicht nur das: Alle Modelle deuten derzeit auf ein hammermäßiges Super – Duper – Whopper El Nino in der zweiten Jahreshälfte 2015 hin. 1997/1998, als die globale Mitteltemperatur fast ein halbes Grad nach oben ging, läßt grüßen!

Die Temperaturabweichung in der El Nino Region soll Ende 2015 nicht nur lasche + 0,5 – 1,0 °C betragen, wie 2014, sondern bis zu +2,0 °C, (s. S. 25 hier ).

Die Auswirkungen auf die globale Mitteltemperatur würde man erst 2016 so richtig sehen, weil es ca. 3 – 6 Monate dauert, bis sich El Nino global vollständig auswirkt.

Für Klimaalarmisten ziehen also goldene Zeiten herauf, denn sie können wohl 2015 und auch 2016 zum wärmsten Jahr aller Zeiten erklären und die üblicherweise in El Nino Jahren auftretenden Wetterextreme auch gleich noch den Treibhausgasen und menschlichen Aktivitäten in die Schuhe schieben.

Gerade die richtige Einstimmung zur UN Klimakonferenz in Paris Ende des Jahres!