Panik macht sich breit: Klimaalarmisten wollen gerichtlich gegen Skeptiker vorgehen

23. September 2015

Der ideologische Grabenkrieg zwischen den Klimaalarmisten und den Klimaskeptikern scheint fast täglich neue Sumpfblüten hervorzubringen.

An Forderungen nach einem internationalen Tribunal nach dem Vorbild der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und nach der Todesstrafe für Klimaskeptiker hat man sich fast schon gewöhnt.

In diesem Jahr scheint sich die Schlagzahl derartiger Forderungen doch deutlich zu erhöhen, obwohl die Klimaalarmisten sowohl in Europa als auch in den USA alles erreicht haben, was klimapolitisch derzeit erreicht werden kann.

Man gewinnt den Eindruck, die Alarmisten wollen im Vorfeld der diesjährigen UN Klimakonferenz noch mal ordentlich Druck machen, um ein Ergebnis zu erreichen, das in ihrem Sinne ist.

Dass die Panik unter den Klimaalarmisten um sich greift, hat man bereits hier erkennen können, und jetzt haben einige andere noch eins draufgesetzt: So fordern 20 bekanntere und unbekanntere Klimaforscher in einem offenen Brief US Präsident Obama auf, gegen Unternehmen, denen konspirative Taktiken unterstellt werden um die Dramatik des Klimawandels zu verschleiern, ein Verfahren nach dem Gesetz gegen organisiertes Verbrechen einzuleiten.

Auf der anderen Seite des großen Teiches fordert ein britischer Rechtsprofessor, der Internationale Gerichtshof solle beschließen, dass der Klimawandel real sei, um die Klimaskeptiker mundtot zu machen.

Man muss das mal einen Augenblick auf sich einwirken lassen: Seit nunmehr fast 30 Jahren muss die Öffentlichkeit ein mediales Teppichbombardement erdulden, mit dem vor einem drohenden Weltuntergang durch die Klimakatastrophe gewarnt wird. Klimapolitische Beschlüsse haben wir hier in Deutschland und anderswo bereits seit 25 Jahren (z. B. den Beschluss der Bundesregierung vom 7. November 1990, die CO2 Emissionen Deutschlands bis 2005 um 25% zu reduzieren).

Die Klimaalarmisten unter den Klimaforschern bilden mit den Medien, der Politik, der Umweltadministration, den Umweltlobby – Organisationen, der Finanz- und Versicherungswirtschaft, Hedgefonds, einflussreichen Wirtschaftsorganisationen und nun auch der „Big Religion“ vertreten duch Papst Franziskus eng verfilzte, kartellartige Strukturen um die Öffentlichkeit von der Dringlichkeit von Klimaschutzmassnahmen zu überzeugen. Die geballte Macht dieser Gruppierungen nimmt für sich die Deutungshoheit in der Klimadebatte in Anspruch. Die Klimaskeptiker sind im Vergleich dazu eher eine Marginalie.

Dass die Öffentlichkeit trotz dieser geballten Macht, die sich in allen Ausprägungen des Klimaalarmismus zeigt, die Klimafrage nach fast 30 Jahren Dauerfeuer immer noch ganz weit unten auf ihrer Sorgenliste ansiedelt, muss die Klimaalarmisten zur Verzweiflung treiben, das ist nachvollziehbar. Nur so kann man sich die Panik erklären, die bei einigen auszubrechen scheint.

Nur wer seine Gegner und die Öffentlichkeit nicht mit Argumenten überzeugen kann, macht solche Forderungen geltend, wie z. B. jene Klimaalarmisten in einem offenen Brief an Obama oder der britische Rechtsprofessor, der per Gerichtsbeschluss die wissenschaftliche Debatte über den Klimawandel beenden will, ein abstruses Unterfangen. Das Ganze ist intellektuell abstoßend – und diese Leute merken es offenbar noch nicht einmal.

Man muss sich das noch einmal auf der Zunge zergehen lassen: Da wenden sich Verteter eines Wissenschaftszweiges, der auf Steuerzahlers Kosten weltweit mit mehreren Milliarden USD oder EUR pro Jahr gemästet wird, der in seinem Selbstverständnis und in seinem Denken enge kartellartige Strukturen aufweist (wie z. B. die Affäre um Climategate gezeigt hat), der immer genau das produziert, was Politik und Medien von ihm erwarten (nämlich noch mehr Alarmismus) an die Politik um zu untersuchen, ob Abweichlertum vom Klimaalarmismus von Wirtschaftsunternehmen gefördert wurde und wird.

Zielscheibe derartiger Kritik in den USA ist häufig ExxonMobil; einige Hinweise nähren aber eher den Verdacht, dass selbst Exxon Umweltlobby Gruppen wesentlich stärker unterstützt hat, als den Klimaskeptizismus. Der Twitteraustausch hier ist da recht informativ.

Mit wesentlich mehr Berechtigung könnte man eine Untersuchung des Filzes zwischen Politik, alarmistischer Klimaforschung, der Umweltadministration, und Wirtschaftsunternehmen, die vom Klimaalarmismus profitieren, fordern. Das würde auch die US Regierung selbst, US Präsident Obama, seinen Außenminister Kerry und die amerikanische Umweltbehörde EPA, die extremen Klimaalarmismus fördern, mit einschließen.

Von vielen Akteuren aus diesen Bereichen wird mit nachweislich unzutreffenden, alarmistischen Argumenten ein Umsturz des Energieversorgungssystems und schlussendlich des kapitalistischen Wirtschaftssystems gefordert.

Man kann nicht ganz ausschliessen, dass einige dieser Gruppierungen sich darüber im Klaren sind, dass ihre klima – alarmistischen Behauptungen unzutreffend sind. In diesem Fall machten sie sich möglicherweise der gleichen kriminellen Machenschaften schuldig, die sie den Klimaskeptikern unterstellen: Nämlich eine bewusste Verzerrung der klimawissenschaftlichen Erkenntnisse um politische, ideologische oder wirtschaftliche Ziele zu erreichen.



Addendum 8. Oktober 2015

Man fühlt sich an die alte Weisheit erinnert: „Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen werfen“ oder auch „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ wenn man liest, wie diese Geschichte sich weiter entwickelt hat.

Verschiedene Leute, die den Vorstoß des Klimaforschers Jagdish Shukla nicht so toll fanden, haben in Shuklas Umfeld selbst etwas nachgebohrt und aufgedeckt, dass Shukla, der Klimaskeptiker der Verfilzung mit Industrieinteressen beschuldigte, neben seinem Universitätsjob noch ein privates Forschungsinstitut betreibt, in dem Freunde und Familienangehörige auf Steuerzahlers Kosten gut versorgt werden.
Die amerikanische National Science Foundation NSF hat Shuklas privates Institut seit 2001 mit ca. $ 63 Mio gefördert, Gelder, die anscheinend in Shuklas Taschen und in denen seiner Freunde und Familienangehörigen versickert sind.

Das war dann wohl auch für den amerikanischen Kongress etwas zuviel, der deshalb eine Untersuchung in diese Vorgänge eingeleitet hat.

Dieser Vorgang scheint das zu unterstreichen, was wir hier zuvor gesagt haben: Nämlich, dass man mit erheblich mehr Berechtigung Verfilzung zwischen alarmistischer Klimaforschung, staatlicher Forschungsförderung, der Politik und der Wirtschaft, die vom Klimaalarmismus profitiert, untersuchen sollte, um einigen Leuten den Heiligenschein, mit dem sie sich umgeben zu nehmen.