Wenn “Wissenschaft” zu Propaganda wird…..7. März 2023Getreu der alten Weisheit: “Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast” und der daran angelehnten Devise: “Glaube keiner Studie, deren Ergebnis du nicht im Voraus durch die “richtige” Prämissensetzung festgelegt hast”, hat das Klima- und Wirtschaftsministerium die Ergebnisse einer Auftragsstudie veröffentlicht, der zufolge die Schäden des Klimawandels in Deutschland in den kommenden 30 Jahren zwischen 280 – 900 Mrd. EUR liegen könnten .Zitat: »Die Klimaveränderungen haben schon heute schwere ökonomische Folgen, die massiv anwachsen können« Aus den Pressemeldungen ist schwer zu entnehmen, wie die Autoren dieser Studie zu ihren Zahlen gelangen. Vielleicht sollte man aber auf folgendes hinweisen: Deutschland hat sich in den verhangenen Jahrzehnten etwa dreimal so schnell erwärmt, wie die globale Mitteltemperatur, nämlich mit ca 0,5° pro Jahrzehnt, statt mit etwa 0,16°. Hauptursache für die Erwärmung Deutschlands – und auch Europas - war jedoch nicht nicht der Treibhausgasanstieg, sondern eine Kombination anderer anthropogener und natürlicher Faktoren (Rückgang der abkühlenden Schwefelemissionen, Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation in Richtung mehr wärmere Luftströmungen aus Süd und Südwest, starker Anstieg der Sonnenscheindauer durch abnehmende Bewölkung, siehe hier und hier und hier . Da man heute nicht weiß, wie sich diese natürlichen Parameter künftig verändern werden, ist es grundsätzlich schwierig, für Deutschland eine Temperaturprognose für die kommenden 30 Jahre zu machen. Der erwärmende Effekt rückläufiger Schwefelemissionen war einmaliger Natur, da diese Emissionen in Europa nicht weiter reduziert werden können. Die Treibhausgase werden das Klima auch künftig weiter erwärmen; im globalen Mittel etwa so, wie in den vergangenen Jahrzehnten mit ca. 0,16°C pro Jahrzehnt. Wie sich diese globale Erwärmung regional und subkontinental in Europa auswirken wird, ist schwierig vorauszusagen, da regionale und subkontinentale Faktoren die globale Erwärmung überlagern können und auch weiter werden (s. oben zitierte Quellen). Die Niederschläge in Deutschland haben sich on den vergangenen Jahrzehnten relativ wenig geändert; in einigen Monaten ist es trockener geworden, in einigen nässer. Andrerseits waren die letzten fünf Jahre 2018 – 2022 durch verstärkte Sommertrockenheit bis hin zu schweren Dürren in den Jahren 2018, 2019 und 2022 charakterisiert, die aber noch im Bereich der langfristigen natürlichen Variabilität des Klimas in Europa lagen. Extremniederschläge, Gewitter, Stürme haben im Gegensatz zu anderslautenden Behauptungen nicht zugenommen. Was eindeutig zugenommen hat, sind sommerliche Hitzeperioden. So hat sich die Zahl der sog. Heißen Tage (Höchsttemperaturen von 30° und mehr) in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten etwa verdoppelt, die Zahl sog. Sommertage (Höchsttemperaturen von 25° und mehr) ist um etwa 50% angestiegen. Parallel dazu hat die Zahl kalter Wintertage, sog. Frost- und Eistage deutlich abgenommen. Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die Erwärmungsrate der kommenden Jahrzehnte in Deutschland nicht größer sein wird, als in den vergangenen Jahrzehnten. Dies deswegen, weil einerseits die Wachstumsrate der weltweiten CO2 Emissionen in den letzten 10 Jahren deutlich abgeflacht ist, der Treibhauseffekt nur mit dem Logarithmus der atmosphärischen CO2 Konzentration wirkt (also weniger stark als linear) und man nicht damit rechnen kann, dass die natürlichen Parameter, die die Erwärmung in Deutschland und Europa maßgeblich verursacht haben, dauerhaft auch in den kommenden Jahrzehnten wirken. Deswegen stellt sich folgende Frage: Wenn die Autoren dieser Studie in den kommenden 30 Jahren mit Schäden für die Deutsche Wirtschaft in Höhe von 280 – 900 Mrd. EUR durch eine Erwärmung rechnen, die nicht größer sein wird, als in den letzten 30 Jahren, hätten derartige Schäden an sich schon in den vergangenen 30 Jahren auftreten müssen, die sich stärker erwärmt haben, als es die kommenden 30 Jahre voraussichtlich tun werden. Wo aber sind diese Schäden? Es gibt sie nicht. Niemand kann sie nachweisen. Es gibt Schäden durch die Dürren der letzten Jahre und durch die extreme Flut an der Ahr 2021, aber keine Schäden, die auch nur im Entferntesten an die Zahl 280 – 900 Mrd EUR heranreichen.. Dieses extreme Hochwasserereignis dem anthropogenen Klimawandel in die Schuhe zu schieben dürfte angesichts der Tatsache, dass es in der Vergangenheit eher noch extremere Hochwasserereignisse gegeben hat und auch keine Trends (s. die oben verlinkten Quellen) erkennbar sind, kaum möglich sein. Andrerseits, wenn man schon über die Auswirkung des Klimawandels in Deutschland redet, dann sollte man auch über die positiven Auswirkungen reden: Höhere Ernteerträge durch wärmeres Klima und höheren CO2 Düngeeffekt, dadurch auch Begrünung der Natur, Einsparung von Heizkosten durch mildere Winter, weniger Schäden an der Infrastruktur durch Frost und Schnee, positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch Rückgang kältebedingter Krankheiten, wie Erkältungen, Grippe, Asthma, Rheuma, Herzinfarkte, Schlaganfälle etc. Kurz gesagt: Die unterstellten negativen Auswirkungen des wärmeren Klimas auf Deutschland, die sich bereits in den letzten 30 Jahre hätten zeigen sollen, sind nicht darlegbar. Die genannten Klimaschäden in Höhe von 280 – 900 Mrd EUR sind deswegen reine Mondzahlen, die mit der Realität nicht das Allergeringste zu tun haben. Sie haben einen ähnlichen Realitätsgehalt wie vergleichbare Studien von McKinsey vor einigen Jahren – nämlich gar keinen. Diese “wissenschaftliche” Studie hat einzig und allein den propagandistischen Zweck, Druck in Richtung “Mehr Tempo beim Klimaschutz” aufzubauen. Eine einseitige Fokussierung auf mögliche negative Folgen unter Aussparung der offensichtlichen positiven Auswirkungen ist nicht zielführend, kontraproduktiv und führt zu völlig falschen, verzerrten Ergebnissen. Dies besonders dann, wenn die tatsächlichen Ursachen der Erwärmung in Deutschland und Europa verschwiegen und nur als Auswirkung von CO2 Emissionen dargestellt werden. Derartigen Studien sollen nur einen Zweck erfüllen: Sie sind Instrumente im Propagandakrieg für die beschleunigte Umsetzung der “Energiewende” und der “Großen Transformation”. Geflissentlich verschwiegen wird dann zusätzlich noch, dass , unabhängig davon wie viel Tempo wir in Deutschland beim Klimaschutz machen, dies nicht die allergeringsten Auswirkungen auf den globalen Klimatrend hat, sondern “mehr Tempo im Klimaschutz” ist nichts weiter als ein Instrument der Volks – Umerziehung zu einem Leben in Armut und Bedürfnislosigkeit, zu einer Transformation der Gesellschaft von einer sozialen Marktwirtschaft zu einer öko – sozialistischen Planwirtschaft, in der die Grünen Eliten dem Plebs vorschreiben, wie er zu leben und zu denken hat, während sie selbst, durch den Staat üppig versorgt, von Klimakonferenz zu Klimakonferenz jetten. |
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