Die ewige Litanei



14. April 2014


Nach den Berichten der IPCC Arbeitsgruppen 1 (Wissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels) und 2 (Auswirkungen des Klimawandels) wurde nun der Bericht der Arbeitsgruppe 3 (Gegenmassnahmen) der Öffentlichkeit vorgestellt .

„Überraschendes“ Ergebnis: Wenn nichts passiert, so das Urteil der IPCC-Autoren, dürften die weltweiten Durchschnittstemperaturen bis zum Ende des Jahrhunderts um 3,7 bis 4,8 Grad steigen. Um die Klimakatastrophe noch abzuwenden, müssen wir bis 2050 die Nutzung fossiler Energieträger – Kohle, Öl und Gas – weitgehend beenden und das Energiesystem auf nicht – fossile Energien umstellen.

Auf Englisch würde man jetzt fragen: What else is new?

Nämlich nicht allzu viel, denn was das IPCC da verkündet, ist natürlich nichts Neues, sondern das Gleiche (mit einigen Variationen), was wir bereits seit 25 – 30 Jahren von verschiedenen Organisationen hören.
Ist das grundsätzlich was anderes, als die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) 1986 gefordert hat? Oder was die verschiedenen Berichte der BT Enquete Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ Anfang der 1990er Jahre gefordert haben? Oder was das IPCC 1996, 2001 und 2007 gefordert hat? Nein, natürlich nicht.

Wäre es z. B. nach der DPG gegangen, hätten die CO2 Emissionen zur Abwehr der Klimakatastrophe innerhalb von 50 Jahren (ab 1986) auf ein Drittel des Wertes (von 1986) vermindert werden müssen, um ca. 2% pro Jahr.

In der Wirklichkeit haben sich die CO2 Emissionen seit 1986 fast verdoppelt; seit 1997, dem Jahr, als das Kyoto Protokoll beschlossen wurde, sind sie um ca. 50% gestiegen.

Die wahre Story ist nämlich nicht, dass das IPCC (oder andere Institutionen) zum x-ten Male drastische Emissionsminderungen fordern, um die Klimakatastrophe abzuwenden, sondern dass die Emissionen dessen ungeachtet seit Jahrzehnten weiter steigen.
Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken, wieso das so ist. Unsere Wirtschaftsordnung beruht nun einmal auf der Nutzung fossiler Energieträger – bezahlbarer, sicherer, bedarfsgerecht verfügbarer Energie. Erneuerbare Energien werden die Rolle der fossilen Energien auf absehbare Zeit nicht einnehmen – egal, wie oft dies behauptet oder gefordert wird.

Teil dieser Story ist aber auch, dass sich das Klima standhaft weigert, sich so zu erwärmen, wie von den Klimaalarmisten seit vielen Jahren behauptet.

Trotz der dramatisch gestiegenen Emissionen.

Vielleicht hängen diese beiden Dinge ja miteinander zusammen: Das Klima erwärmt sich nicht, weswegen dann die Emissionen reduzieren?

Egal wie: Die Klimaalarmisten reagieren auf steigende Emissionen und stagnierende Klimaerwärmung mit Ignoranz – cognitiver Dissonanz.

Und behaupten nach wie vor, das Klima werde sich bis zum Ende dieses Jahrhunderts um 3,7 – 4,8 °C erwärmen, obwohl die letzten 25 Jahre ihnen eigentlich gezeigt haben müssten, dass diese Vorhersagen völlig unrealistisch sind.

So werden wir wohl weiter in dieser virtuellen Klimawelt leben, einer Welt, die sich den Klimamodellen zufolge bereits kräftig erwärmt haben sollte, es aber nicht getan hat und in einer Welt, in der wir bereits seit 25 Jahren die CO2 Emissionen drastisch reduziert haben sollten, sie aber stattdessen drastisch gestiegen sind.

Wie lange wird es dauern, bis der Klimapolitik dieser Gegensatz zwischen Wunsch und Wirklichkeit auffällt und sie Konsequenzen daraus zieht?