Sachargumente vs Propaganda in der Klimadiskussion: Weswegen Propaganda immer gewinnen wird

3. März 2023

In der Klimadebatte kann man generell zwei Lager ausmachen: Hochgradig emotional, teilweise hysterisch argumentierende Alarmisten, die Ängste schüren und sich moralisch überlegen fühlen.

Auf der anderen Seite die sog. Klimakritiker, Klimarealisten oder Klimaskeptiker, wie auch immer, von den Alarmisten häufig auch als “Klimaleugner” bezeichnet, wobei die semantische Nähe zu “Holocaust – Leugnern” bewußt gewählt ist, um die Kritiker anzuschwärzen bzw zu delegitimieren, die auf der Grundlage von Sachargumenten die Alarmisten und die Öffentlichkeit davon überzeugen wollen, dass ihre Argumente stichhaltiger sind, als die Argumente der Alarmisten.

Die Kritiker irren sich. Sie werden mit Sachargumenten niemals den öffentlichen Diskurs gewinnen, obwohl ihre Argumente unserer Auffassung nach generell stichhaltiger und überzeugender sind, als die Argumente der Alarmisten.

Denn sie haben nicht begriffen, wie man die öffentliche, und vor allem die veröffentlichte Meinung für sich gewinnt.

Sie kennen, anders als die Klimaalarmisten, die Medien und die Politik, offensichtlich nicht die Grundlagen der Propaganda.

Diese sind:

- Niemals auf intellektueller Ebene argumentieren

- Immer auf emotionaler Ebene argumentieren

- Ängste erzeugen

- Moralische Überlegenheit für sich beanspruchen

- Ständige Wiederholung einfacher, emotionaler Botschaften

- Eine Lüge, oft genug wiederholt, wird zur Wahrheit

Dies unterstellt, überwiegend zu Recht, dass die Öffentlichkeit nicht in der Lage ist, Sachargumente zu verstehen und deswegen einfache, emotionale Botschaften braucht.

Das ist im Klimadiskurs sicherlich richtig, denn in der Öffentlichkeit, der Politik und in den Medien ist der naturwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Analphabetismus weit verbreitet.

Da die Öffentlichkeit generell nicht über eine entsprechende Vorbildung verfügt, Medien und Politiker allenfalls sozialwissenschaftlich, politikwissenschaftlich oder sonstwie humanistisch vorgebildet sind, sind diese Gruppen naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Argumenten, die von den Klimaskeptikern vorgetragen werden, von vorneherein nicht zugänglich.

Insofern könnten die Klimaskeptiker ihre Argumente auch im Wald den Bäumen vortragen, es käme aufs Gleiche raus.

In den Medien und in der Politik sind sachliche Erwägungen überdies irrelevant, sie stören allenfalls, was zählt ist, was die Öffentlichkeit glaubt und natürlich die "richtige" Haltung und Gesinnung.

Der Glaube der Öffentlichkeit ist wichtig, nicht, was sachlich richtig ist. Wenn die Öffentlichkeit glaubt, zwei und zwei ist drei, oder fünf, und nicht vier, wird auf dieser Grundlage Politik gemacht.

Und deswegen ist es für Politik und Medien wichtig, mit den Mitteln der Propaganda, durch die Erzeugung von Ängsten, der Projektion von moralischer Überlegenheit, durch ständige Wiederholung, auch durch ständige Wiederholung von Lügen, scheinbare Realitäten in der Wahrnehmung und im Glauben der Öffentlichkeit zu schaffen, um die politisch gewünschten Ziele durchzusetzen.

Propaganda wirkt. Dafür gibt es viele historische Beispiele.

Heute wirkt vor allem die Klimapropaganda.

Um es gleich zu sagen: Es geht hier nicht darum zu behaupten, dass CO2 kein Treibhausgas ist, dass die Temperatur nicht gestiegen ist, usw., denn der globale Temperaturanstieg ist natürlich real, Treibhausgase waren in den letzten Jahrzehnten zu einem großen Teil für diesen Temperaturanstieg verantwortlich, die Temperaturen werden auch in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen, wenn weiter Treibhausgase emittiert werden.

Sondern es geht darum, was Treibhausgase bisher zur Erwärmung beigetragen haben, wie viel sich das Klima künftig erwärmen wird, wie sich andere Klimaparameter ( zB Dürren, Stürme, Extremniederschläge, Überschwemmungen) verändern werden. Und es wird darum gehen, welche Maßnahmen man ergreifen sollte, um den Klimawandel zu begrenzen.

Die Klimapropaganda behauptet, der gemessene Temperaturanstieg der letzten 130 Jahre sei vollständig auf Treibhausgase zurückzufühen, Klimaextreme wie Dürren, Überschwemmungen, Stürme etc hätten als Folge der menschengemachten Erwärmung zugenommen und würden künftig weiter zunehmen.

Die Klimapropaganda behauptet ferner, man müsse um den Klimawandel zu bremsen, die Volkswirtschaften der Welt bis 2050 (oder sogar bis 2045) vollständig de – karbonisieren und dies sei nicht nur zu geringen Kosten möglich, sondern sogar noch mit Wohlstandsgewinnen verbunden.

Damit nicht genug: Die Propaganda unterstellt auch, dass wir mit extremer Klimapolitik in Deutschland alleine das Weltklima retten können und dass auch extreme Kosten gerechtfertigt sind, CO2 Emissionen hier zu reduzieren, obwohl selbst eine CO2 - Totalreduktion in allen Industriestaaten in den kommenden Jahrzehnten keine messbare Auswirkung auf das Weltklima hätte. Eine verlogenere Politik kann man sich kaum vorstellen.

Inzwischen zeigt sich immer deutlicher, wie diese Grünen “Wohlstandsgewinne” aussehen: Nämlich eine ungeahnte Kostenexplosion auf allen Ebenen, besonders für Immobilienbesitzer und Mieter, also de fakto für alle Bürger, die die Grenzen des Vorstellbaren weit überschreitet, zu einer drastischen Entwertung des Immobilienbestandes und zu erheblichen Einkommens- und Wohlstandsverlusten für den Normalbürger führen wird.

Wir hatten diese Behauptungen bereits in der Vergangenheit häufiger analysiert, wie zB hier (Von großen und kleinen Klimalügen ), und hier.

Wir sind überwiegend zum Ergebnis gelangt, dass es sich bei diesen Behauptungen nur genau um das handelt, um Behauptungen bis hin zu plumpen Propagandalügen. Oder um ein Zusammenwirken von Lüge, Täuschung und Irreführung ( Wahlprogramm Grüne 2021 ).

Siehe dazu auch eine aktuelle Analyse der nicht vorhandenen klimawissenschaftlichen Grundlage der Net - Zero Politik.

Aber das sind alles Sachargumente, die im öffentlichen und politischen Diskurs kein Mensch hören will, denn die alarmistische Klimapropaganda hat seit vielen Jahren die Lufthoheit errungen. Sachliche Erwägungen und Meinungen, die vom alarmistischen Narrativ abweichen, interessieren niemanden.

Die politischen Eliten haben dem Durchschnittsbürger den Krieg erklärt (s. dazu diesen lesenswerten Beitrag aus dem Jahr 2019, der fast schon hellseherische Qualität hat).

Nicht das Klima bedroht Deutschland, sondern die Klimapolitik.

No way out für die Kritiker an der Klimapropaganda?

Sie müssen einen Weg aus der Sackgasse der sachlichen Argumentation finden, so schlimm sich das für naturwissenschaftlich Vorgebildete anhört, denn die Debatte wurde jahrzehntelang von den Propagandisten der Klimakatastrophe dominiert, hochgradig emotional, bis hin zur hysterischen Verlogenheit geführt (z. B. kürzlich hier).

Zitat: Die bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas freigesetzten Treibhausgase wie CO2 sind der Hauptgrund für die Erderhitzung und ihre fatalen Folgen, also immer mehr Dürren, Hitzewellen, Wirbelstürme, Überschwemmungen...)

Siehe o. a. Quellen lesen, um zu erfahren, weswegen derartige Aussagen reine Polemik und Propaganda sind.

Wann wird ein Umdenken , eine Berücksichtigung von Sachargumenten einsetzen?

Vielleicht dann, wenn auch der Letzte begreift, welche wirtschaftliche Schäden er durch die Grüne Klimaextrempolitik erdulden muss, die ihm mit Hilfe der Klimapropaganda aufgezwungen wurde.

Vielleicht wird dann eine Welle des Protestes und des Aufruhrs durch das Land rollen, die auch die anderen Parteien, die bislang die Klimaextrempolitik der Grünen gelangweilt durchwinken, aufwachen lässt, und zu einem Kurswechsel veranlasst.

Es werden schlussendlich nicht die Klima - Sachargumente der Kritiker sein, die zu einem Umdenken im öffentlichen Diskurs führen werden, sondern die Erkenntnis, zu welchen wirtschaftlichen Belastungen die Klimaextrempolitik der Grünen für den Durchschnittsbürger führt – ohne den geringsten Klimaeffekt zu haben.

Wir werden sehen.