Steht ein harter, schneereicher Winter bevor?18. Dezember 2011Die „Bild-Zeitung“ wußte es mal wieder früher als alle anderen: In vier Wochen beginnt der Horror Winter meldete Bild bereits am 22. Oktober 2011. Wie das mit Vorhersagen so ist…………….sie sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. Inzwischen schreiben wir den 18. Dezember 2011 und bisher hat sich kein bisschen Schnee ins Flachland verirrt, die Dezember Temperaturen liegen deutschlandweit bislang erheblich über den langjährigen Normalwerten. Gute Gelegenheit, einmal über den kommenden Winter nachzudenken. Die „Bild“ Vorhersage ist voll daneben gegangen. Aber was kann man denn überhaupt sagen? Für die kommenden Tage, inkl. Weihnachten weisen praktisch alle Computer Vorhersagen in eine Richtung: Windig, mild und regnerisch. Also ist nix mit weißen Weihnachten, außer vielleicht in den Höhenlagen der Mittelgebirge und in den Alpen. Auch bis Neujahr zeigen die weiterreichenden „Sci-Fi“ Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes (GFS) keinen Wintereinbruch, sondern ein Andauern des milden, aber vielleicht nicht mehr so regnerischen Wetters. Ein Überblick über Vergleichsjahre, die wie 2011 im Spätherbst durch La Nina Ereignisse charakterisiert wurden, und in denen der Dezember in Mitteleuropa zu mild war, wie 1973, 1974, 1975, 1988, 1998, 1999 und 2007 wurden von milden Hochwintern im Januar und Februar gefolgt. Schließlich und endlich ist da noch eine unter Meteorologen berühmte statistische Regel des Witterungsforschers Franz Baur, die besagt, dass in Mitteleuropa der Winter insgesamt zu mild ausfällt, wenn sowohl die ersten 10 als auch die ersten 15 Dezembertage im Rahmen einer Westwindwetterlage mindestens um 2 Grad zu mild ausfallen. Die Vorbedingungen dieser Regel sind 2011 eingetreten, so dass man auch auf dieser Grundlage mit einem überwiegend zu milden Winter rechnen muss – oder darf, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet. |
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