Energiewende a´ la Trump26. November 2025Der Begriff der Energiewende erfährt unter US Präsident Donald Trump eine völlig neue Bedeutung, bei der man sich in Deutschland und in der EU verwundert die Augen reibt. Denn es ist eine Wende zurück zu den traditionellen Maximen der Energiepolitik: Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Umweltverträglichkeit. Diese Maxime wurden in Deutschland und in der EU mit der Energiewende und dem EU „Green Deal“ abgeschafft und durch eine eindimensionale Maxime der CO2 Minderung bis hin zu Net – Zero ersetzt, wodurch sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit über Bord geworfen wurden. Deutschland und die EU sehen es nicht so, denn es wird behauptet, die Abschaffung der fossilen und nuklearen Energieversorgung und die Umstellung auf Erneuerbare, im Wesentlichen Wind und Sonne, erhöhe die Versorgungssicherheit, sei bezahlbar und auch umweltfreundlich. Ohne in eine längere Diskussion einzusteigen, weswegen dem nicht so ist, soll der Hinweis genügen, dass eine Versorgungssicherheit nicht mit einem Energiesystem dargestellt werden kann, dass nur 10 – 25% der Zeit verfügbar ist, wie Wind und Sonne, ohne staatliche Subventionen nicht überlebensfähig ist, und auch nicht umweltfreundlich, wenn dazu Wälder gerodet und Ökosysteme vernichtet werden müssen, oder Ackerflächen einer landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden. Sondern es soll hier darum gehen, zu zeigen, welche energiepolitischen Entscheidungen man in den USA getroffen hat, um die ursprünglichen Maxime der Energiepolitik, Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen unter Berücksichtigung der Umweltverträglichkeit wieder herzustellen. Denn diese Ziele sind auch in den USA in vielen Bundesstaaten in den letzten Jahren aufgegeben worden und durch die Zielvorgabe eines Ausbaus Erneuerbarer Energien, koste es, was es wolle, ersetzt worden. Auf Bundesebene hat die amerikanische Umweltbehörde EPA versucht, die Abschaffung der fossilen Energieversorgung mit einer Reihe von Verordnungen durchzusetzen, wie den Clean Power Plan, der Emissionsvorgaben für Kraftwerke enthielt, die mit fossilen Kraftwerken technisch nicht einzuhalten sind, um den Übergang zu Erneuerbaren herbei zu zwingen. Vergleichbares fand auch im Automobilbereich statt, um einen Übergang zur E – Mobility zu erzwingen, ähnlich wie in der EU. Der Clean Power Plan wird durch die Trump Administration einer Revision unterzogen . Das Umdenken in der Energiepolitik wurde zu einem großen Teil durch die Erkenntnis herbei geführt, dass der Stromverbrauch in den USA in den kommenden 5 – 10 Jahren vor allem durch den dramatischen Ausbau von Rechenzentren für die Künstliche Intelligenz allein bis 2030 um etwa 20% steigen soll, nachdem er in den vergangenen 15 Jahren etwa stabil geblieben ist. Der Aufbau dieser Rechenzentren hängt von einer stabilen, gesicherten und bezahlbaren Stromversorgung ab, die mit Erneuerbaren, die nur sporadisch und intermittierend verfügbar sind, nicht dargestellt werden kann. Hinzu kommen in einigen Bundesstaaten Probleme mit der Stromversorgung, weil man – ähnlich wie in Deutschland – Anlagen der sicheren Stromversorgung, wie Kernkraft und Kohle abgeschaltet und geglaubt hat, durch den Ausbau Erneuerbarer könne man eine gesicherte Stromversorgung zu bezahlbaren Preisen gewährleisten – was sich als Illusion herausgestellt hat. Dieser doppelte Weckruf – und die Abkehr der Trump Administration vom Pariser Klimaschutz Abkommen – hat zu einer Neubewertung der Energiepolitik weg von der einseitigen Fixierung auf die Vermeidung von CO2 Emissionen hin zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung geführt. Einen besonderen Stich ins Herz der Grünen muss die Stärkung der Rolle der Kohle in der Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung sein. Die Kohle, in den Augen der Grünen und der vorangegangenen Obama und Biden Administrationen, die Personalunion des umweltschädlichen Teufels mit dem Beelzebub, sei zur Sicherung der Energieversorgung der USA unabdingbar. Die USA verfügen über umfangreiche Vorkommen sowohl von Kohle als auch von Erdgas, welches in den USA durch das in Deutschland umstrittene Fracking Verfahren gewonnen wird. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass die Trump Administration verstärkt auf die heimischen Ressourcen an fossilen Energieträgern setzt, die in den USA weithin zu bezahlbaren Preisen verfügbar sind und nicht so sehr auf Erneuerbare, die in der Stromerzeugung unter Berücksichtigung der Systemintegrationskosten https://www.zerohedge.com/energy/if-solar-and-wind-are-now-cheaper-fossil-fuels-why-dont-we-have-more eben nicht kostengünstiger sind, als fossile Energien. Gestützt wird dieser Schwenk in der Energiepolitik natürlich durch die Ablehnung der UN Klimapolitik durch die Trump Administration, die als Eingriff in die nationale Souveränität der USA und als gegen ihre Interessen gerichtet empfunden wird („America First“). Auch das ist nachvollziehbar, wenn man es mit der deutschen und europäischen Klimapolitik vergleicht, die einseitig am Mantra einer CO2 Reduzierung bis hin zu Net – Zero ausgerichtet ist, egal zu welchen Kosten und egal zu welchen nachteiligen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Klimapolitik verletzt mit Sicherheit den Grundsatz, dass eine Regierung dem Wohle des Volkes verpflichtet ist und dazu, Schaden vom Deutschen Volke abzuwehren. Das Erreichen eines abstrakten, ideologisch definierten Zieles wird bei uns über das Wohl des Volkes gestellt. Die Trump Administration hat demgegenüber in der Energiepolitik die Interessen des Volkes und der Wirtschaft an einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung über das Erreichen ideologischer Zielvorgaben in der Energie- und Klimapolitik gestellt. Davon kann man in Europa und in Deutschland nur träumen. Zur Sicherung der Energieversorgung in den USA sollen nicht nur die fossilen Energien dienen, sondern auch ein verstärkter Ausbau der Kernenergie. Die Kernenergie kann jedoch kurzfristig keinen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung leisten, da zwischen Planung, Genehmigung und Inbetriebnahme eines neuen Kernkraftwerks mindestens 15 Jahre vergehen, wenn nicht mehr, wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat. Zudem ist die Stromerzeugung durch ein neues Kernkraftwerk exorbitant teuer und kann in den USA in keiner Weise mit der Erzeugung in Gaskraftwerken konkurrieren (s. dazu auch hier). Eine Sondersituation ist die Wiederinbetriebnahme des im März 1979 havarierten Kernkraftwerkes Three Mile Island in Pennsylvania durch Microsoft, um die Datenzentren von Microsoft mit Strom zu versorgen. Die Wiederinbetriebnahme ist für 2027 oder 2028 geplant. Damit beschreiten die USA einen völlig anderen Weg in der Energiepolitik als Europa und vor allem als Deutschland. Deutschland will vollständig aus der fossilen Energienutzung aussteigen und ist bereits aus der Kernenergie ausgestiegen. Die Kühltürme des letzten Kernkraftwerks Gundremmingen wurden unter dem Jubel von Teilen der Bevölkerung vor kurzem in die Luft gesprengt. Die verbleibenden Kohlekraftwerke sollen in den nächsten Jahren abgeschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die aber auch nur bis 2045 laufen sollen, dem Zieldatum für Deutschlands Klimaneutralität. Dadurch wird perspektivisch die gesamte gesicherte Energieversorgung in Deutschland abgeschafft. Wie will Deutschland als Industrieland dann konkurrenzfähig gegenüber Ländern wie China und den USA bleiben, die auf eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung setzen? Soll Deutschland dann wieder ein Agrarland werden, wie 1944 vom Morgenthau Plan vorgesehen? Aber auch das geht nicht, weil für auskömmliche Ernteerträge der Einsatz von Kunstdünger erforderlich ist, der Erdgas erfordert und zudem noch das Treibhausgas N2O freisetzt. Deutschland und auch die EU brauchen einen harten Kurswechsel weg von der gegenwärtigen Klima- und Energiepolitik hin zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung auch mit fossilen Energieträgern, wenn unser Wirtschaftsraum überleben und unser Lebensstandard aufrecht erhalten werden soll. |
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