Hothouse Earth: Aus Potsdam nichts Neues

1. September 2018

Anfang August 2018 – auf dem Höhepunkt der sommerlichen Hitzewelle – wurde der Öffentlichkeit wieder einmal demonstriert, wie effizient und gut geölt der akademisch – mediale – administrative und politische Komplex (hier in der Vergangenheit häufiger AMAP Komplex genannt) in der Klimadebatte in unserem Land funktioniert.

Da haben Wissenschaftler, die dem alarmistischen Potsdamer Dunstkreis zugeordnet werden können, eine Arbeit im amerikanischen Wissenschaftsmagazin “PNAS” veröffentlicht, in der es um die sog. Kipp – Punkte im Klimasystem geht – im Wesenlichen alter Wein in neuen Schläuchen.

Die Diskussion über Kipp – Punkte ist also nicht neu. Wir haben darüber bereits vor einigen Jahren (Juli 2012, Semantik in der Klimadebatte ) folgendes dazu gesagt:

- Die ganze Debatte über die sog. Kipp-Punkte (Tipping points) im Klimasystem ist ein Sammelsurium von Spekulationen, Behauptungen, Meinungen und vagen Vermutungen, die einer konkreten, belastbaren und nachvollziehbaren wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Ihr wesentliches Ziel scheint die Erzeugung von Ängsten in der Öffentlichkeit zu sein, um den Druck für politische Maßnahmen zu verstärken. In der gleichen Weise könnte man auch eine Debatte darüber führen, was passiert, wenn ein Asteroid auf der Erde einschlägt.

An dieser Einschätzung hat sich zwischenzeitlich nichts geändert. Was sich indes an dieser Veröffentlichung zeigt, ist das Zusammenspiel von Wissenschaft, Medien und Politik bei der Verbreitung von alarmistischen Klima – Positionen. Sozusagen eine Rezeptur für die Verbreitung von Fake Science und Fake News in den Massenmedien.

Die Autoren haben diesen Beitrag am 19. Juni 2018 bei PNAS eingereicht. PNAS unterscheidet sich von anderen Fachzeitschriften dadurch, dass die Autoren sich die Gutachter aussuchen können, die einem wohlgesonnen erscheinen, was normalerweise nicht der Fall ist, sondern die Gutachter werden vom Herausgeber des Fachblattes ausgewählt und bleiben anonym. .

Der Artikel wurde dann bereits Anfang Juli angenommen und Anfang August veröffentlicht. Normalerweise dauert das Verfahren von Einreichung bis Veröffentlichung eines Fachbeitrages etwa sechs Monate bis bis zu anderthalb Jahren. Wenn es jemals einen Klimaartikel gab, der “ge – fast – tracked” wurde, dann dieser.

Den Autoren wurde also hier definitiv eine Sonderbehandlung zuteil – weil man sowohl bei PNAS als auch im Autorenteam wusste, dass dieser Artikel - um den maximalen medialen Impact zu erreichen - schnellstens noch auf dem Höhepunkt der sommerlichen Hitzeperiode veröffentlicht werden musste.

Das Kalkül ging auf. Der Veröffentlichungszeitpunkt war mit dem Höhepunkt der sommerlichen Hitzewelle in Deutschland und Europa perfekt gewählt.

Die Medien fuhren voll darauf ab, das Hothause Earth oder die “Heißzeit” schafften es in die Hauptnachrichtensendung und in populäre Magazinsendungen.

Einer der Autoren, Hans - Joachim Schellnhuber vom ultra - alarmistischen PIK (inzwischen im Ruhestand) ließ wissen, dass es durch den vom Menschen verursachten Klimawandel, künftig häufiger zu Sommern wie 2018 kommen werde (“Heißzeit”), oder dass wegen der Kipp – Punkte im Klimasystem die Erde völlig unbewohnbar werden könne.

Sofort reagierte die Politik auf Schellnhubers Heißzeit mit Forderungen, nun müssten wir die CO2 Emissionen noch schneller reduzieren (z. B. hier ) und wir müssten noch schneller aus der Kohle aussteigen und wir müssten EU – weit bis 2030 noch mehr CO2 reduzieren.

Noch irgendwelche Fragen, wie der AMAP Komplex funktioniert?

Die Heißzeit Veröffentlichung in PNAS und das anschliessende Medien- und Politik Spektakel zeigen wieder einmal bilderbuchmässig, wie das Zusammenspiel aus Wissenschaft, Medien und Politik funktioniert.
Und es zeigt ein weiteres mal, dass sich niemand darum schert, dass diese ganze Debatte, wie eingangs gesagt, keine Wissenschaft darstellt, sondern ein Sammelsurium aus Behauptungen, Vermutungen und Spekulationen, die aber in den Mainstream Medien als Fakten dargestellt werden.

Das Ganze ist nichts weiter als Indoktrination, (Meinungs-) Manipulation und Propaganda, kurz IMP.

Ein weiteres mal bewahrheitet sich hiermit, was wir in der Vergangenheit bereits wiederholt beklagt haben, nämlich dass die Mainstream Massenmedien die Hauptquelle von Fake Science und Fake News im Umwelt- und Klimabereich sind.

Kein Wunder, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Mainstream Massen Medien immer mehr schwindet.