Taifun Haiyan



13. November 2013


Vor einigen Tagen erreichte der Taifun Haiyan die Philippinen und richtete unvorstellbare Verwüstungen an.
Mehrere Tausend Menschen sind Berichten zufolge dem Taifun zum Opfer gefallen. Haiyan war einer der stärksten tropischen Wirbelstürme, die je beobachtet wurden, möglicherweise der stärkste. Endgültiges hierüber wird schwierig zu ermitteln sein, da offizielle Windmessungen nicht verfügbar sind. Bislang galt der Wirbelsturm Camille, der die amerikanische Golfküste im August 1969 heimgesucht hat, als der stärkste.

Wie dem auch sei, den Menschen auf den Philippinen wird es egal sein, ob es der stärkste, zweitstärkste oder nur einer der stärksten Wirbelstürme aller Zeiten war.

Keine Überraschung war jedoch, dass dieser Sturm in den Medien und von Klimaalarmisten als eine Auswirkung des Klimawandels dargestellt wurde, wobei obendrein teilweise noch der Eindruck erweckt wurde, das Auftreten des Wirbelsturms an sich sei durch den Klimawandel verursacht und dass demnach die Verwüstungen und die Toten auf den Philippinen dem Klimawandel zuzuschreiben sind, der hauptsächlich durch die Treibhausgasemissionen der Industriestaaten verursacht wurde.

In diesem Sinne folgt die mediale Darbietung dem Standardskript bei derartigen Ereignissen und fügt sich lückenlos in eine lange Reihe gleichartiger Berichte in den letzten Jahren ein.

An dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass weder Stärke noch Häufigkeit tropischer Wirbelstürme in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben, auch im westlichen Pazifik nicht, trotz geringfügiger globaler Erwärmung, und dass zudem in den letzten fünf Jahren ein Minimum in der Stärke tropischer Wirbelstürme aufgetreten ist, ist eher müßig, weil wir das bereits häufiger in der Vergangenheit getan haben.

Was zeigt die ganze Diskussion stattdessen: Den wahren Charakter der Klimadebatte. Es geht (schon lange nicht mehr) um wissenschaftliche Inhalte, sondern um Glaubenssätze, Ideologien, Gesellschaftsveränderung. Die Industriegesellschaft ist schuld am Klimawandel, deswegen muss ihr die energetische Lebensgrundlage, fossile Energien, entzogen werden, am besten sollte sie gleich ganz abgeschafft werden.
Um das durchzusetzen, ist den Klimaideologen und ihren Kumpanen in den Medien kein propagandistisches Mittel zu plump, keine Behauptung zu absurd, keine Forderung zu extrem.

Extreme Wirbelstürme gab es schon lange bevor der Mensch Treibhausgase in die Atmosphäre gepustet hat und es wird sie auch in Zukunft immer wieder geben, auch wenn man ab morgen die weltweiten Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren würde – oder könnte.

Aber mit Sachargumenten gegen tief verwurzelte quasi – religiöse oder ideologische Überzeugungen zu argumentieren, erscheint sinnlos. Die Menschen glauben, was sie glauben wollen und lassen sich am allerwenigsten durch Fakten irritieren. Der Glaube versetzt halt Berge.