America has been duped on climate change….

29. Januar 2016

....so der Titel eines Artikels des Professors für Sozial und Umweltwissenschaften Robert Brulle von der Drexel University in Philadelphia.

Recht hat er, Recht hat er: aber nicht so wie er es in der Washington Post darstellt. Amerika ist nicht von Exxon und von anderen finsteren Mächten der Energiewirtschaft hinters Licht geführt worden, sondern von einer langen Liste von Klimaalarmisten und -ideologen, angefangen von Präsident Obama höchst persönlich, seinem Aussenminister John Kerry, seiner Umweltbehörde EPA, nicht zu vergessen dem ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore, dem Klimaaktivisten Jim Hansen, von den Umweltverbänden Sierra Club, Environmental Defense Fund usw. usw. Die Liste liesse sich endlos fortsetzen. Was Brulle sich da zusammen spintisiert, und was lediglich einen Aufguss der Anti – Exxon Kampagne von Naomi Oreskes darstellt, ist so was von an den Haaren herbeigezogen, dass einem dazu fast gar nichts mehr einfällt. Das, was wir hierzu den Auslassungen von Naomi Oreskes gesagt haben, trifft natürlich auch genau auf Robert Brulle zu.

Zur Erinnerung: Bis Ende der 1970er Jahre wurde in der Klimawissenschaft über eine neue Eiszeit diskutiert, die globale Erwärmung durch CO2 war eine Hypothese, aber kein abgesichertes Wissen.
Exxon kann seinerzeit nicht mehr gewusst haben, als die Mainstream Klimawissenschaft.

Erst 1996 wurde erstmals in einem der IPCC Berichte die Auffassung vertreten, dass man ein anthropogenes Klimasignal identifizieren könnte; was damals sehr kontrovers diskutiert wurde, da die seinerzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse dies eigentlich nicht untermauerten, weswegen das ein rein politisches Statement war (die sog. Kapitel 8 Kontroverse).

Und Exxon soll bereits Ende der 1970er Jahre gewusst haben, dass die globale Erwärmung durch Treibhausgase eine Realität ist und hätte darauf reagieren müssen?
Sowohl Robert Brulle als auch Naomi Oreskes machen sich mit derartigen Aussagen absolut lächerlich und ihnen sei mal angeraten, etwas sorgfältiger zu recherchieren, wie das eigentlich an renommierten amerikanischen Universitäten üblich ist und nicht irgendeinen Quatsch zu verbreiten, nur weil es ihrem liberalen politisch korrekten Weltbild entspricht.

Sie selbst sind es nämlich und nicht ExxonMobil, die die die amerikanische Öffentlichkeit hinters Licht führen.

Wenn konservative Think Tanks in den USA (ob sie von ExxonMobil finanziert werden, sei dahin gestellt) auf abweichende wissenschaftliche Erkenntnisse hinweisen, dann ist das nicht erlogen, nur weil es nicht in das liberale politisch korrekte Weltbild passt.
Sondern das zeigt nur, dass die links – liberalen Klimaalarmisten nicht willens oder mental nicht in der Lage sind, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren, die ihrem alarmistischen Weltbild widersprechen, wie z. B. die Tatsache, dass die beobachtete Klimaerwärmung erheblich geringer ist, als die modellierte und dass Klima- und Wetterextreme generell nicht zugenommen haben.