Five easy pieces…...

14. März 2022

Five easy pieces war der Titel eines der frühen Filme mit Jack Nickolson Anfang der siebziger Jahre….inzwischen ein Kultfilm…sehenswert die Restaurantszene

Hier geht es um ein paar andere five easy pieces – nämlich um fünf einfache Stücke aus der klimawissenschaftlichen Literatur, die ein anderes Licht auf beobachtete Klimatrends werfen, als die üblicherweise von den Medien zelebrierten alarmistischen Weltuntergangsszenarien.

Man möchte sich doch manchmal wünschen, dass “ausgewiesene Klimaexperten” und “Allround - Genies”, wie Eckhard von Hirschhausen, Karl Lauterbach oder die Klimaaktivisten der FFF Bewegung sich nicht nur in Talkshows rumtummeln, oder sich auf Straßen festkleben, sondern sich auch mal mit der Fachliteratur auseinandersetzen, die nicht in ihre Weltuntergangsszenarien paßt. Ist wahrscheinlich zuviel verlangt, denn das würde ja ihr Weltbild zerstören….

Wir wollen uns der Frage zuwenden, ob es denn stimmt, dass in Europa Dürren, Stürme und – vor allem in Südeuropa – Waldbrände in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen haben und ob Treibhausgase die alleinige Ursache für den Temperaturanstieg in Europa in den letzten Jahrzehnten waren.

Nach Auffassung praktisch aller Klimaalarmisten sollen Stürme, Dürren, Überschwemmungen aber auch Waldbrände im Zuge des Klimawandels zunehmen oder sollen bereits zugenommen haben. Dies ist zentraler Teil des Klimakatastrophen – Narrativs, mit dem Klimaaktivisten, Medien, die Politik, besonders die Grünen und zuletzt auch das Bundesverfassungsgericht, Druck machen, drastische CO2 Minderungsmaßnahmen zu ergreifen, weil, wenn wir das in Deutschland nicht machen, geht die Welt unter. Denn: Wir können das mit unserem Anteil von weniger als 2% der weltweiten Emissionen, China mit mehr als 30% spielt da ja keine Rolle.

In der Klimafachliteratur zeigt sich zu praktisch allen klimarelevanten Fragen ein breites Meinungs- und Erkenntnisspektrum, von dem die Öffentlichkeit über die Medien aber nur den alarmistischen Teil vermittelt bekommt und deswegen auch nur diesen Teil wahrnimmt.

Es gibt wenige Informationsquellen, wie z. B. Die kalte Sonne , die auch den Teil des Fachwissens präsentieren, der in den Mainstream Medien nicht gezeigt wird.

Unser erstes Thema sind Dürren in Europa. In einer Arbeit von Vincente – Serrano und Ko – Autoren werden Niederschlagsmessungen an einer großen Zahl von Beobachtungsstationen in Westeuropa (wobei sich Westeuropa hier auch auf die Tschechische Republik, die Slowakei und den nördlichen Balkan erstreckt) für den Zeitraum 1851 – 2018 verwendet, um Dürreindizes ( definiert als SPI, negativ für Dürren, positiv für keine Dürren) für 3- beziehungsweise 12- Monatszeiträume zu definieren. Auf dieser Grundlage kann man dann für die jeweiligen europäischen Regionen zeitliche Schwankungen und Dürretrends ermitteln.

Das Auftreten von Dürren seit 1851 hat in allen europäischen Regionen und in allen Jahreszeiten stark geschwankt. Das heißt, es hat Zeiträume und Regionen gegeben, in denen Dürren häufiger aufgetreten sind und in anderen Zeiträumen hat es weniger Dürren gegeben – aber, wie die Autoren herausfanden, es gibt keine signifikanten Trends, die generell entweder auf eine Zunahme oder Abnahme von Dürren hindeuten.

In den Worten der Autoren:

Our study stresses that from the long-term (1851– 2018) perspective there are no generally consistent trends in droughts across Western Europe.

Und weiter:

This also indicates that anomalous drought episodes observed in Western Europe in the past two or three decades have several precedents, at least since 1850. This finding holds despite different climatic conditions prevailing in the region. For example, the increase of SPI ( d. h. geringere Dürrehäufigkeit und –stärke) values was generally the dominant pattern in some regions of Northern Europe, with less frequent and severe drought events. In Southern Europe, although the tendency towards more humid conditions was less evident, the long-term trend analysis did not suggest any tendency towards more severe droughts.

Die Autoren zeigen die Dürretrends im gesamten betrachteten europäischen Bereich (Abb. 8, gezeigt ist der prozentuale Flächenanteil, der zwischen 1851 und 2018 von milden, mittleren und schweren Dürren betroffen war) und an einer Reihe von Einzelstationen, wie der Dürre - Parameter SPI seit Mitte des 19. Jahrhunderts geschwankt hat (Abb. 10 – 17).

Eine Häufung schwerer Dürren scheint es demnach in den 1880 – 1890er Jahren, um das Jahr 1920 herum, in den 1940er, den 1970er und um das Jahr 1990 herum gegeben zu haben.

Die Dürren der 2000er und 2010er Jahre waren dieser Analyse zufolge im Lichte der Vergangenheit nicht außergewöhnlich.

Für Deutschland wird das beispielhaft für zwei Stationen gezeigt, nämlich für Karlsruhe und für Göttingen, die für Südwestdeutschland bzw. für Norddeutschland als repräsentativ erachtet werden.

In den Worten der Autoren:

…. the station of Karlsruhe in Germany, with the most severe droughts recorded in the 1850s, 1860s, 1900s, 1960s, and 1970s.

Und weiter:

The duration and magnitude of droughts based on SPI-3 show a significant reduction from 1851 to 2018.

Für Göttingen:

The most severe drought events are evident during the 1910s and 1930s. Again, this region does not show long-term trends in the various drought metrics examined.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Dürren in Europa langfristig, seit Mitte des 19. Jahrhunderts, häufiger oder schwerer geworden sind.

Auch die Dürren der letzten Jahrzehnte, wie z. B. 2003, 2006 und 2018 waren im Lichte der gesamten Klimahistorie seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht außergewöhnlich, sondern befanden sich weit innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite des Klimas in Europa.

Eine Erkenntnis, die man vielleicht mal den öffentlich – rechtlichen Medien vermitteln sollte, wenn wir den nächsten Dürresommer kriegen.

Das nächste Thema ist die Sturmhäufigkeit und Stärke entlang der deutschen Nordseeküste seit Ende des 19. Jahrhunderts.

Daniel Krieger und Koautoren analysieren die Sturmhäufigkeit und Stärke auf der Grundlage von Luftdruckgradienten zwischen verschiedenen Beobachtungsstationen im Nordseeküstenbereich.

Aus dem Luftdruckgradienten lässt sich die Windgeschwindigkeit (der sog. geostrophische Wind) berechnen. Der geostrophische Wind ist demnach ein theoretisch abgeleiteter Wert, der größer ist, als die in Bodennähe gemessene Geschwindigkeit, die aber stärker durch turbulente Einflüsse variiert.

Wenn man über eine hohe zeitliche Auflösung verfügt, kann man eine Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit errechnen, aus der man bestimmte Überschreitungshäufigkeiten von Schwellenwerten der Windgeschwindigkeit, wie z. B. Sturmstärke, berechnen kann.

Die Ergebnisse sind in den Abb. 3 und 4 gezeigt.

Daraus geht hervor, dass die Sturmhäufigkeit und –stärke seit 1897 in den einzelnen Jahrzehnten stark variiert hat. So waren die 1910er, die 1940er und 1950er aber auch die 1980er und frühen 1990er Jahre relativ sturmreich.

Seither ist es zu einer allgemeinen Abschwächung von Sturmstärke und –häufigkeit gekommen, die auch in anderen Teilen der Welt beobachtet wurde und unter dem Begriff “global stilling” bekannt ist.

Auch die mittleren Windgeschwindigkeiten sind etwas zurück gegangen und liegen in den 2010er Jahren, ebenso wie die Sturmstärken und -häufigkeiten, im unteren Bereich der seit seit 1897 beobachteten Werte.

Gezeigt werden ebenfalls die jahreszeitlichen Schwankungen der Sturmstärken (Abb. 5). Hier zeigt sich, dass die Sturmhäufigkeit in den Wintermonaten, in denen die meisten starken Stürme auftreten, nicht zurückgegangen ist, sondern in den 2010er Jahren etwa im Mittel der letzten 120 Jahre liegt. Am deutlichsten ist die Sturmhäufigkeit im Herbst und im Frühjahr zurückgegangen. Entscheidend ist aber trotzdem, dass die Sturmhäufigkeit im Jahresmittel seit Anfang der 1990er Jahre deutlich zurückgegangen ist.

Aus dieser Arbeit läßt sich demnach nicht der Schluss ziehen, Sturmhäufigkeit und – stärke haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland erhöht und würden in einem wärmeren Klima generell zunehmen.

Denn in Deutschland und allgemein in Europa ist es in den letzten Jahrzehnten deutlich wärmer geworden, die Stürme haben jedoch nicht zugenommen.

Im Gegenteil haben Sturmstärke und –häufigkeit tendenziell abgenommen.

Das wäre vielleicht einmal eine Meldung in den Wettervorhersagen bei Tagesthemen oder Heute – Journal wert, wo ansonsten jedes Extremereignis dem menschlichen Einfluß auf das Klima zugeschrieben wird.

Aber das würde wohl doch zu sehr dem Parteiprogramm der Grünen und dem Klima - Beschluß des Bundesverfassungsgerichtes widersprechen. Und das geht natürlich nicht.

Der nächste Punkt, der häufig mit der vom Menschen verursachten Erwärmung, also dem Klimawandel oder der “Klimakrise” in Verbindung gebracht wird, sind Waldbrände oder Feuerkatastrophen, wie in Kalifornien in den vergangenen Jahren. Auch hier war in den medialen Darstellung klar, dass es sich dabei nur um die Auswirkung des menschengemachten Klimawandels handeln konnte.

Wir wollen an dieser Stelle zwei Arbeiten betrachten, die zu diesem Thema über die Feuer- und Waldbrandhäufigkeit im europäischen Raum veröffentlicht worden sind.

In der ersten Arbeit von Giannaros et al, 2020 haben die Autoren mehrere “Feuerwetterindizes” definiert, in dem eine Reihe verschiedener Parameter berücksichtigt wurden, die für das Vorliegen von Feuerwetter als relevant erachtet wurden, wie z. B. die Lufttemperatur, die Luftfeuchte, die Windgeschwindigkeit, die Bodenbeschaffenheit (feucht oder trocken), der Art des Bodenbewuchses, wie z. B. Wald, Gestrüpp, landwirtschaftliche Nutzfläche oder Ödland, Andauer von vorangegangenen Trockenperioden etc.

Aus diesen Parametern wurden für den Zeitraum 1987 – 2016 Feuerindizes für die Sommer - (und Feuer-) monate Mai – September in Europa definiert, die in Abb. 5 dargestellt sind.

Aus dieser Abb. erkennt man, dass das Feuerrisiko in Südeuropa, vor allem im südlichen Mittelmeerraum, erheblich höher ist, als im nördlichen Mittelmeerraum.

Das höchste Feuerrisiko besteht demnach in Südspanien, auf Sardinien, Sizilien, in Griechenland und im gesamten östlichen Mittelmeergebiet, inkl. der Türkei und Zypern.

Die Autoren haben ferner für diesen Zeitraum Trends berechnet, die in ihrer Abb. 6 gezeigt sind.

Aus dieser Abb. geht hervor, dass es keine einheitlichen Trends in den letzten 30 Jahren gegeben hat. In einigen Regionen hat das Feuerrisiko zugenommen, in anderen abgenommen.

Eine Region, in der das Feuerrisiko deutlicher abgenommen hat, ist der östliche Mittelmeerraum, eine, wo es zugenommen hat ist, zumindest in einem der berechneten Indizes, Südspanien.

In den übrigen Regionen sind nur geringere Veränderungen aufgetreten, wie z. B. eine Abnahme im südlichen Balkan und in Süditalien, aber eine Zunahme im nördlichen Balkan, in Mittelitalien und in Südfrankreich.

Generell ist es jedoch nicht zu einem Anstieg des Feuerrisikos gekommen, trotz einer merklichen Erwärmung – auch des Mittelmeerraumes – in den letzten drei Jahrzehnten.

Dass Waldbrände im Mittelmeergebiet in den vergangenen Jahrzehnten (2001 – 2016) nicht signifikant häufiger geworden sind, geht auch aus dieser Arbeit von Silva et al, 2020 hervor, in der über Satellitenbeobachtungen mit dem Terra/MODIS System berichtet wird.

Mit Satelliten ist die Beobachtung von Gebieten auf der Erde, in denen Waldbrände auftreten, besonders einfach.

Zudem ist eine globale Erfassung möglich, d. h. man kann alle irgendwo auf der Erde auftretenden Waldbrände erfassen.

Die Ergebnisse dieser Satellitenbeobachtungen sind für verschiedene Regionen der Erde in Abb. 2 a - r dargestellt.
Man erkennt in Abb. 2 p – r, dass im Mittelmeerraum kein signifikanter Trend in der Feuerhäufigkeit aufgetreten ist, wenn man von einem Anstieg zu Beginn des Beobachtungszeitraums (2001 – 2003) absieht, der auch in anderen Regionen der Erde zu beobachten ist.
Seither (2003 – 2016) kam es aber zu keinem weiteren Anstieg.

Deswegen kann man auch weltweit nicht generell von einer Zunahme der Feuerhäufigkeit in den vergangenen Jahrzehnten sprechen

Daran sollte man sich erinnern, wenn im Sommer die Waldbrandsaison in Südeuropa wieder beginnt und wenn, wie jedes mal bei derartigen Ereignissen, in den Medien und von Klimaaktivisten behauptet wird, dies sei eine Auswirkung der fossilen Energienutzung, die wir deswegen sofort beenden müssen.

Die letzte Arbeit, die wir an dieser Stelle präsentieren möchten, handelt vom Temperaturanstieg und der Gletscherschmelze in Grönland ( Hanna et al, 2020 ).

Die schmelzenden Gletscher tragen zum Meeresspiegelanstieg bei und häufig werden Horrorzahlen herumgereicht, um wieviele Meter der Meeresspiegel steigen würde, wenn das ganze grönländische Eis abschmilzt.

In der hier zitierten Arbeit werden für die letzten Jahrzehnte (1981 – 2019) jahreszeitliche Temperaturtrends und Schmelzraten in Grönland dargestellt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Grönland einen Eispanzer darstellt, der im Landesinneren etwa drei Kilometer dick ist. Dort verbleibt die Temperatur das ganze Jahr über unter Null Grad C, weswegen dort auch kein Eis abschmelzen kann.

Schmelzen tut das Eis an den Rändern Grönlands, wo die Temperaturen, vor allem im Sommer, auf deutlich über Null steigen. Der Temperaturanstieg im Sommer ist also maßgeblich für die Gletscherschmelze in den Randgebieten Grönlands.

Die Autoren zeigen, dass die Temperaturen im Zeitraum von 1991 und 2019 gestiegen sind, aber nicht mehr zwischen 2001 – 2019, vor allem deswegen nicht, weil sie seit Beginn der 2010er Jahre gesunken sind.

Sie weisen ferner darauf hin, dass die Erwärmung Grönlands im Sommer, wenn die Eisschmelze am größten ist, auch dem verstärkten Auftreten von sog. blockierenden Hochdruckgebieten zuzuschreiben ist, in deren Bereich es zu Wolkenauflösung und zu verstärkter Sonneneinstrahlung kommt.

Zitat:

“This difference (zunehmende Differenz zwischen Tageshöchst- und Tagestiefsttemperaturen im Sommer, Anm. des Autors) suggests an increased prevalence of clear skies and enhanced solar radiation in mainly boosting daytime temperature maxima. This is supported by the results of Hofer et al. (2017) who found an effect of decreasing cloud cover in summer and the resulting increased short-wave radiation in driving GrIS mass loss between 1995and 2009.”

Das bedeutet also, dass die sommerliche Erwärmung Grönlands nicht nur durch die verstärkte langwellige Wärmeeinstrahlung wegen steigender Treibhausgaskonzentration verursacht wird, sondern auch durch die ansteigende kurzwellige Sonneneinstrahlung wegen der Wolkenauflösung in Hochdruckgebieten – ein Phänomen, das in vielen Teilen der Welt zu beobachten ist ("Global brightening"), z. B. Kejna et al, 2021, und über das wir in einem der nächsten Beiträge berichten werden.

Die Autoren berichten weiter, dass der Sommertemperaturanstieg in Grönland seit etwa 2010 zum Stillstand gekommen ist (ihre Abb. 2 b, f und j, 3 und 4) und deswegen auch der Abschmelzprozess des Eises seither eigentlich nicht weiter an Stärke zugenommen haben kann).

Die Autoren rechnen pro °C Temperaturanstieg im Sommer mit einer Eisschmelze von ca. 100 – 120 Gt/Jahr. Aber die Sommertemperaturen sind in Grönland nach eigenen Angabe der Autoren seit Anfang der 2010er Jahre gar nicht mehr gestiegen…

Die Autoren schätzen ferner mit Klimamodellrechnungen den Verlauf der künftigen Eisschmelze bis 2100 mit dem sog. SSP5-8.5 Szenario ab.
Nun ist in der Wissenschaft allgemein bekannt, dass das SSP5-8.5 Szenario völlig unrealistisch ist, da es u. a. davon ausgeht, dass in den kommenden 80 Jahren ungefähr das Doppelte der nachgewiesenen Kohlevorräte verbrannt werden und dass die Kohlendoxidkonzentration in der Atmosphäre doppelt so schnell wachsen sollen, wie bislang beobachtet, beides Szenarien, die völlig an der Realität vorbei gehen.

Auch an diese Forschungsergebnisse sollte man sich erinnern, wenn in den “Qualitätsmedien”, wie dem öffentlich – rechtlichen Rundfunk (aber natürlich auch in den übrigen “üblichen Verdächtigen”, wie Spiegel, Zeit, FAZ, Süddeutsche, Tagesspiegel etc. , behauptet wird, der Meeresspiegel werde in den nächsten 100 Jahren auch wegen des abschmelzenden grönländischen Eispanzers um 1, 2 oder sogar 3 Meter ansteigen, obwohl er gegenwärtig nur mit ca. 3 mm pro Jahr ansteigt, also etwa 30 cm in einhundert Jahren.

Dieser kleine Überblick über fünf Veröffentlichungen aus der letzten Zeit soll vermitteln, dass das Erkenntnisspektrum in der Wissenschaft bezüglich einer Reihe von Themen (es gibt natürlich noch etliche mehr als hier präsentiert, aber das soll erstmal als Beispiel genügen) doch um einiges breiter ist, als in der Öffentlichkeit häufig behauptet.

Im medialen und politischen Diskurs wird oft behauptet, alle wissenschaftlichen Unklarheiten seien beseitigt, wir müssen jetzt nur noch darüber nachdenken, wie wir so schnell wie möglich soviel wie möglich CO2 reduzieren, koste es, was es wolle.

Nein, die wissenschaftlichen Unklarheiten sind keineswegs beseitigt, es wird lediglich behauptet, um stringente klimapolitische Maßnahmen durchzusetzen, die anderweitig nicht durchsetzbar wären.

Die Klimapolitik braucht eine einseitige Klimapropaganda, um ihre Ziele durchzusetzen. Abweichende Meinungen stören da nur und werden deswegen auch aufs schärfste bekämpft, z. B. als "Klimaleugnertum" o. ä.


Man kann das eigentlich nur mit dem Durchsetzen eines Kirchendogmas oder einer politischen Ideologie vergleichen, die sich über eine von ihr abweichende Realität hinwegsetzt – hinwegsetzen muss, denn Ideologie und Dogma sind die Grundlagen für die Legitimation und vor allem für die Geltendmachung eines Machtanspruches.

Die Grünen haben erfolgreich demonstriert, wie man´s macht.

Mit 14,8% der Wählerstimmen üben sie die Macht aus; der Klimaideologie hat sich alles unterzuordnen.

Es gibt keine Ernst zu nehmende gesellschaftliche und politische Kraft mehr, die sich dem nicht unterordnet. Das demokratische Prinzip wurde auf den Kopf gestellt.

Wir haben eine Diktatur der Minderheit über die Mehrheit.