Saure Gurken Zeit mitten im Hochwinter: US Regierungsberater warnen vor Klimawandel



13. Januar 2013


Weil wir ja sonst weiter keine Probleme haben, warnt Spiegel Online wieder einmal vor den Auswirkungen der Klimakatastrophe

Diesmal rechnen Berater der US Regierung mit einer Erwärmung von 2,2 bis 5,5°C in den nächsten 100 Jahren, garniert mit den fast schon obligatorischen stärkeren Hurricanen, Dürren und sonstigen Klimaextremen.
Die Studie reiht sich nahtlos in die fast schon unüberschaubare Zahl ähnlicher Elaborate ein, mit denen die Welt seit Ende der 1980er Jahre immer wieder beglückt wird.
Steht da etwa was Neues drin? Was wir bislang noch nicht wussten? Nein, wohl eher nicht.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist teils unglücklich, teil glücklich gewählt: Unglücklich, weil man derartige Studien besser während einer sommerlichen Hitze- und Dürreperiode veröffentlichen sollte um einen höheren Aufmerksamkeitswert zu gewährleisten. Glücklich, weil das abgelaufene Jahr 2012 in den USA das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1895 war und der Sommer von der schlimmsten Hitze und Dürreperiode seit 1988 geplagt wurde. Zudem hat „Sandy“ die amerikanische Ostküste unmittelbar vor der Wahl heimgesucht und auch ansonsten eher besonnene Politiker, wie den New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg zu der unsinnigen Aussage verleiten lassen, Sandy sei eine Folge der globalen Erwärmung. Jetzt will US Präsident „Bronco Bamma“ die Bekämpfung des Klimawandels zu einem Hauptthema seiner zweiten Amtszeit machen. Viel Glück.

Jedenfalls scheint das der politische Hintergrund dieser Aktion des US Global Change Research Programs (USGCRP) zu sein, dem diese Studie entstammt. Bereits im Dezember 2009, pünktlich zur UN Klimakonferenz in Kopenhagen hat das USGCRP eine der üblichen alarmistischen Studien über die Auswirkungen des Klimawandels auf die USA veröffentlicht, die von Patrick Michaels vom Washingtoner Cato Institut genussvoll „auseinander“ genommen wurde.

Die Medien in den USA versuchen generell aus „Sandy“ und der Tatsache Heu zu machen, dass das abgelaufene Jahr dort das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war.

So ungefähr wie die Medien bei uns 1999 aus dem Weihnachtssturm „Lothar“, 2000 aus dem wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Deutschland und 2003 aus dem heißesten Sommer der letzten 500 Jahre. Dass weder 1999, noch 2000, noch 2003 oder 2012 global temperaturmäßig auffallende Jahre waren, ist dabei anscheinend völlig irrelevant, genauso wie die Tatsache, dass der Temperaturanstieg der vergangenen Jahrzehnte allenfalls an der Untergrenze der Modellvorhersagen gelegen hat und in den letzten 16 Jahren überdies völlig zum Erliegen gekommen ist.

Man glaubt halt das, was man glaubt. Der Klimawandel ist ein Glaubensartikel geworden, in den USA zudem Gegenstand der politischen Verortung: Proponenten der Klimakatastrophentheorie sind links-liberal, Kritiker daran ultra-konservativ. Sage mir, wo Du politisch stehst, und ich sage Dir, wo Du in der Frage des Klimawandels stehst. Gleichfalls: Sage mir wie Du zum Klimawandel stehst, und ich sage Dir, wo Du politisch stehst.

Wenn es doch nur so einfach wäre.

Wie dem auch sei: Diese Aktion bringt gegenüber der USGCRP Studie vom Dezember 2009 kaum was Neues und alles, was man gegen die klassische Klimakatastrophen Polemik in der Vergangenheit gesagt hat, gilt auch hier. Wer möchte, kann das Ganze hier bis zum 12 April 2013 kommentieren. Ich bin mir sicher: Pat Michaels wird seine wahre Freude daran haben.