Mieser Hochsommer 2025 - Trotzdem mediale Klimakatastrophen – Propaganda29. Juli 2025Am 2. Juli 2025 gab es in Deutschland einen extrem heißen Tag. Sogar in Norddeutschland wurden verbreitet 35° überschritten, teilweise wurden mehr als 37° erreicht. Grund genug für die Medien in das Klimakatastrophenhorn zu blasen. Im ÖRR Fernsehen gab es Sondersendungen mit dem Tenor: Siehste! Das ist der Klimawandel. Seither ist Feierabend mit dem Klimawandel. Man wartet auf Sondersendungen mit Blick aus dem Fenster auf grauen, bewölkten Himmel, Regenschauer und 20° und Kommentare: Siehste! Das ist der Klimawandel. Stattdessen gibt es Kommmentare der Art: Obwohl der Sommer mies ist, der Klimawandel findet trotzdem statt. Sprich: Der Klimawandel findet statt, obwohl er nicht stattfindet. Das ist marxistische Dialektik. Darauf muss man erstmal kommen. Der Sommer war bisher zweigeteilt: Ein sonniger und trocken – warmer Juni und ein wechselhafter, wolkiger und feuchter Juli, der im Vergleich zum langjährigen Mittel sonnenscheinarm und etwas zu warm war (s. am Beispiel für das mittlere Norddeutschland. Hier sind bislang lediglich drei heiße Tage (Maximum 30° und mehr) und 21 Sommertage (Maximum 25° und mehr) beobachtet worden, was weit im langjährigen Durchschnitt der Jahre VOR der globalen Erwärmung durch Treibhausgase liegt. Betrachtet man das Temperaturmittel vom Juni und des bisherigen Juli, so war es in der Tat mehr als ein Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre – aber es war nicht extrem warm, was sich an der recht geringen Zahl von heißen Tagen und der nur durchschnittlichen Zahl von Sommertagen zeigt. Vor diesem Hintergrund weiterhin Klimakatastrophenpanik zu schieben, wie in den zitierten Beiträgen im Spiegel und auf t – online, obwohl gerade das nicht eingetreten ist, worauf man wohl bislang vergebens gehofft hatte, nämlich erneut Sondersendungen zu Hitzewellen zu bringen und Hitzeschutzpläne aufzustellen, ist schon ziemlich dreist und zeigt nur die Verzweiflung der Klima-Alarmisten angesichts des miesen Hochsommers, der sie des Klimakatastrophen – Futters beraubt. Auch scheint in den nächsten 10 Tagen kaum Besserung in Sicht; allenfalls für die zweite Augustwoche zeigen einige der langfristigen Vorhersagen einen Übergang zu sonnigem und trockenen Sommerwetter – aber auch dann nicht zu einer neuen Hitzewelle mit Temperaturen über 30°. Wenn es schon in Deutschland keinen Grund für Hitzepanik gibt, muss man anderswo danach Ausschau halten. Und siehe da, anderswo gibt es Hitze: Nämlich, wie schon in den Jahren zuvor, 2023 und 2024, im Mittelmeerraum. Nun ist es dort, wie im langjährigen Mittel überhaupt, natürlich erheblich wärmer als in Deutschland. Deswegen setzt sich Jahr für Jahr ein Trek von Millionen Urlaubern aus Mittel- und Nordeuropa ans Mittelmeer in Bewegung, weil die Menschen Sonne und Wärme lieben und im warmen, kristallklaren Wasser baden möchten und nicht in der grauen, kalten, von Schauerböen geplagten Nordsee. Allerdings gab es am Mittelmeer in den letzten Jahren teilweise extreme Hitzewellen, in denen die Temperaturen an einigen Tagen auf über 40° stiegen. Warm ist angenehm, extreme Hitze nicht. Wie wir hier und hier bereits wiederholt erläutert haben, ist die Ursache dieser Hitzewellen jedoch weniger im gestiegenen Treibhausgehalt der Atmosphäre zu suchen, sondern in Zirkulationsanomalien über dem Ostatlantik und dem Mittelmeer. Was dort dargelegt wurde, hat auch zur Erklärung der Hitzewellen am Mittelmeer im Sommer 2025 Gültigkeit und braucht deswegen hier nicht wiedergekäut zu werden. Siehe hierzu auch Hinweise aus der Fachliteratur, in der man ebenfalls zum Ergebnis gelangt, dass die Hauptursache für zunehmende Hitzewellen an der kroatischen Adria und in Südfrankreich Zirkulationsanomalien sind. Was ist die Ursache für den miesen Hochsommer in diesem Jahr?Wir haben hier auf diesen Seiten wiederholt die Ursachen für heiße Sommer und für extreme Hitzewellen dargelegt (zB die ausführliche Diskussion hier). Die Ursachen waren durchweg atmosphärische Zirkulationsmuster, bei denen ein Tiefdruckgebiet über dem Ostatlantik an seiner Vorderseite Heißluft aus Südwesteuropa oder sogar aus der Sahara nach Norden zunächst nach Frankreich und dann nach Deutschland transportiert hat. Über weiten Teilen Mitteleuropas lag dabei ein stabiles Hochdruckgebiet, das zusätzlich noch für sonniges Wetter und eine Erwärmung sorgte. Praktisch jede Hitzewelle der letzten Jahre und Jahrzehnte hat dieses Zirkulationsmuster aufgewiesen. Dieses Zirkulationsmuster ist aber nicht der Normalfall, wie in dem oben zitierten Spiegel Artikel behauptet wird (“Normalerweise sorgt ein solches Hochdruckgebiet im Sommer für beständiges Wetter, indem es Tiefdruckausläufer von Mitteleuropa und damit auch von Deutschland wie ein Schutzschild fernhält”, sagt Andreas Walter vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Der Normalfall ist, dass dort, wo während der Hitzewellen ein Tief auftritt (was wir hier gelegentlich als TR20W Wetterlage bezeichnet haben, nämlich ein Tief auf der Position 20W, 50N) im Sommer das berühmt - berüchtigte Azorenhoch liegt (was wir gelegentlich als HR20W Wetterlage bezeichnet haben, nämlich ein Hoch auf der Position 20W, 50N). Diese Wetterlage stellte im langjährigen Mittel der Klimanormalperioden 1901 – 1930, 1931 – 1960 und 1961 – 1990 den "Normalfall" dar. An der Nord und Ostflanke dieses Hochs tritt dabei eine kräftige West-, teilweise auch Nordwestströmung über Mitteleuropa auf, die hier die übliche wechselhafte und kühle Witterung verursacht, wie – von wenigen Ausnahmen abgesehen (1959, 1971, 1973, 1975, 1976, 1982 und 1983) - in den 1950er bis zu den 1980er Jahren. Was jetzt im Juli 2025 eingetreten ist – und bis in den August hinein andauern soll -, ist, dass sich diese normale Wetterlage der Jahrzehnte vor 1990 wieder eingestellt hat. Über dem Ostatlantik liegt ein starkes Azorenhoch an dessen Nord- und Ostseite eine kräftige West- oder Nordwestströmung auftritt, mit der kühle, wolkenreiche und feuchte Luft nach Deutschland geführt wird. Phasenweise - aber nicht dauerhaft - schwenkt die Strömung dabei auf Südwest um und transportiert hier etwas wärmere, aber keine heiße Luft heran, in der es zu teilweise heftigen Gewittern kommt. Diese Südwestströmungen transportieren allerdings über dem Mittelmeer phasenweise extreme Heißluft aus der Sahara in den zentralen und in den östlichen Mittelmeer – Raum, wo dann extreme Hitze über 40° auftreten kann. Dies ändert sich jedoch in diesen Tagen, weil die Nordwestströmung an der Nordostseite des Azorenhochs bis weit südlich der Alpen nach Süd- und Südosteuropa vordringt, dort einen Temperatursturz und teilweise heftige Unwetter verursacht. Wollen wir hoffen, dass der August trotz dieser ungünstigen Vorhersagen in Deutschland schönere, sprich sonnige und warme Tage bringt, auch wenn das die Klimapaniker wieder aus ihrer Versenkung hervorlocken sollte. |
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