Der kommende Klimakrieg

16. März 2019

Im nächsten 10 Jahren wird es in den westlichen Industriestaaten zu einer epochalen Krise kommen. Einer Krise, die dramatischer und einschneidender sein wird, als alles, was wir seit Ende des 2. Weltkrieges erlebt haben.

Die Grüne Bewegung hat den westlichen Industrienationen den Krieg erklärt. Einen Krieg wegen des Klimas. Einen Krieg, um den Klimawandel zu bekämpfen, einen Krieg, den die Grüne Bewegung und unsere gesellschaftlichen Eliten gegen die Wirtschaft, gegen die Industrie und letztendlich gegen die Bürger, die Menschen im Lande führen.

Alle Signale stehen derzeit auf Konflikt. Die Klimahysteriker und Klimaalarmisten aller Länder haben sich vereinigt und fordern den sofortigen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger, um die Klimakatastrophe abzuwenden.

Dabei ist es in den vergangenen Monaten zu einer Torpfostenverschiebung in der Debatte gekommen. Es geht nicht mehr darum, eine dramatische, starke und potentiell gefährliche Erwärmung abzuwenden, sondern es geht neuerdings darum, die globale Erwärmung auf 1,5° C seit dem 19. Jahrhundert zu begrenzen, wobei zudem behauptet wird, die gesamte, bisherige Erwärmung von knapp einem Grad Celsius sei auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen (was natürlich absolut unzutreffend ist).

Und es blieben demzufolge nur noch wenige Jahre Zeit, um die Treibhausgasemissionen auf Null zu reduzieren, denn sonst würden die Temperaturen um mehr als 1,5° steigen im Vergleich zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Diese Forderungen bilden den Kern des sog. Green New Deals der amerikanischen Kongressabgeordneten und “Klimasozialistin” Alexandria Ocasio – Cortez (AOC), sind aber implizit, wenn auch nicht so drastisch, in den Forderungen der deutschen Grünen enthalten.

Diese Forderungen werden in den kommenden Jahren immer lauter, immer hysterischer, immer schriller, dramatischer und immer dramatisierender werden.
In Deutschland sind sie teilweise bereits umgesetzt durch die Beschlüsse zur “Energiewende”, zum Kohleausstieg und zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050.

Dabei wird es nicht bleiben. Es ist absehbar, dass die im Klimaschutzplan 2050 enthaltenden Massnahmen in den kommenden Jahren drastisch verschärft werden.

Dies wird auch nicht auf Deutschland beschränkt bleiben. In den meisten europäischen Ländern herrscht eine ähnliche Klimahysterie vor, wie in Deutschland. Wegen AOC wird auch Amerika davon erfasst – ob und inwieweit erfolgreich, bleibt abzuwarten.

Die Energieversorgung der westlichen Industrienationen beruht zu etwa 85% auf der Nutzung fossiler Energieträger. Diese Infrastruktur ist in vielen Jahrzehnten aufgebaut worden. Unser Wohlstand, unsere sozialen Sicherungssysteme unser ganzes Leben beruhen darauf.

Die Forderung, diese Energieversorgungstruktur abzuschaffen und sie durch eine zu ersetzen, die in keiner Weise in der Lage sein wird, sie zu ersetzen, nämlich eine Energieversorgung durch Erneuerbare, im wesentlichen Wind und Sonne, läuft darauf hinaus, die bestehende sichere und bezahlbare Energieversorgung abzuschaffen und damit die Grundlage unserer Industriegesellschaft überhaupt.

Es ist im Endeffekt die Forderung nach einem stark reduzierten Lebensstandard und stark reduzierten Wohlstand. Wir retten das Klima indem wir uns in Armut begeben und in Sack und Asche kleiden. Das ist das Ziel der Grünen Bewegung (Abschaffung der Industriegesellschaft und des kapitalistischen Wirtschaftssystems).

Sie sagen es natürlich nicht so offen, sondern versuchen uns einzureden, dass extremer “Klimaschutz” und Wohlstand miteinander vereinbar sind.

Sie sind es nicht, solange es keine tragfähige, vernünftige und bezahlbare Alternative zur Nutzung fossiler Energieträger gibt.

Die Propagandamaschine der Grünen Bewegung wird natürlich das Gegenteil behaupten. Sie werden lügen, betrügen und täuschen, um die Öffentlichkeit von der Klimakatastrophe, der Notwendigkeit der sofortigen De-karbonisierung und der Machbarkeit der sofortigen De – karbonisierung zu überzeugen.

Wir sehen das bereits heute – nicht nur heute, sondern seit einer Reihe von Jahren.

Nur: Es wird immer schlimmer und immer schriller werden.

Indoktrination, Manipulation und Propaganda haben den öffentlichen Diskurs bereits vollends durchdrungen. Kaum etwas, was heute in den Mainstream Medien über Klimawandel und Energiewende diskutiert wird, ist faktenbasiert, sondern entspricht dem Wunschdenken der Grünen Bewegung und ist im Wesentlichen Indoktrination, Meinungsmanipulation und Propaganda.

Lügen, Betrügen und Täuschen sind zentrale Instrumente der politischen Auseinandersetzung – nicht nur der umweltpolitischen. Wer politisch etwas erreichen will, muss seine Gegner über seine wahren Ziele im Unklaren lassen und die Benefits seiner Absichten in den schönsten Farben ausmalen, meist garniert mit moralischer Überlegenheit, und die Kosten und Nachteile kleinreden.

Typische Beispiele hierfür sind Jürgen Trittins Aussage, die Energiewende würde zum Preis einer Kugel Eis pro Monat umgesetzt werden können (es werden bis 2025 vielleicht schon über 500 Mrd. EUR sein), Präsident Bushs Behauptung, Saddam Hussein verfügt über Massenvernichtungswaffen als Grund dafür, in den Irak einzumarschieren (obwohl der CIA wusste, dass dem nicht so war), Bundeskanzler Kohls Ankündigung vor der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl 1990, zur Finanzierung der deutschen Einheit seien keine Steuererhöhungen nötig (und bereits am Tag nach der Wahl begann eine Debatte darüber, welche Steuern wir denn jetzt erhöhen könnten) bis hin zu Walter Ulbrichts berühmt – berüchtigtem Satz: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten (und die Arbeiter standen schon bereit).

Genügend Leute wissen (z. B. hier ), dass die Grundlage für die extremen De-karbonisierungsforderungen der Grünen Bewegung dürftig bzw. überhaupt nicht vorhanden ist, nämlich, dass es zu keiner katastrophalen Erwärmung (und katastrophalen Auswirkungen einer solchen Erwärmung) kommen wird – auch wenn die Temperaturen auf 1,5 oder 2,0°C seit Beginn der industriellen Revolutuion steigen sollten.

Die wissenschaftliche Literatur liefert genügend Hinweise darauf. Diejenigen, die auf dieser Grundlage argumentieren, Klimakritiker, Klimaskeptiker, Klimarealisten, wie auch immer, werden in den Medien als Klimaleugner verleumdet – die semantische Nähe zu den Holocaust – Leugnern ist bewusst gewählt und erwünscht.

Es gibt eine Reihe hervorragender Webseiten (z. B. hier hier hier und hier), auf denen auf Basis der wissenschaftlichen Fachliteratur viele Argumente dafür dargeboten werden, dass es zwar zu einer Klimaerwärmung kommt, dass diese aber erheblich geringer ist, als von den Klimaalarmisten und Klimahysterikern behauptet und dass die Auswirkungen erheblich weniger dramatisch, wenn nicht soger eher positiv sind.

Die Skeptikergemeinde geht – irrtümlicherweise – davon aus, dass es ausreichend sei, Sachargumente gegen die Klimakastrophenthese zu liefern und dass man damit, wenn schon nicht die Klimaalarmisten und –hysteriker, so doch die Öffentlichkeit, überzeugen könnte.

Nein, das reicht schon lange nicht mehr aus. So wichtig, richtig und notwendig es ist, auf der Grundlage von Sachargumenten gegen die Klimakatastrophenhysterie zu argumentieren, gegen das zutiefst verankerte quasi – religiöse und ideologische Eiferertum der Klimaalarmisten und der Grünen Bewegung kommt man mit Sachargumenten nicht an – und die Öffentlichkeit ist von der Richtigkeit der Klimakatastrophenthese durch jahrzehntelange Indoktrination, Manipulation und Propaganda sowieso überzeugt.

Die Öffentlichkeit - und vor allem nicht die Schüler, die gegenwärtig für eine schärfere Klimapolitik demonstrieren – können mangels Sachkenntnis und Fachwissen nicht darüber entscheiden, ob die Klimaalarmisten oder die Klimaskeptiker recht haben. Sie glauben der jahrzentelangen Indoktrination, Manipulation und Propaganda der Massenmedien – und die Kinderarmee gegen den Klimawandel ist vielleicht sogar nur eine gelenkte Propaganda – Inszenierung führender Klimaalarmisten .

Ohnehin strahlt diese ganze Aktion nur ungefähr die gleiche Überzeugungskraft aus, wie eine Massendemonstration in der ehemaligen DDR gegen den westdeutschen Monopolkapitalismus, den US - Imperialismus und den Revisionismus der Bonner Ultras - sie spiegelt lediglich jahrzehntelange Indoktrination, Manipulation und Propaganda wider. Seinerzeit in der DDR als "Rotlichtbestrahlung" bezeichnet, heute ist es die dauerhafte "Grünlichtbestrahlung" der westlichen Massenmedien.

Die Öffentlichkeit wird erst dann aufwachen, wenn die dramatischen – negativen – Auswirkungen der sog. “Klimaschutzpolitik” sichtbar werden, wenn die Menschen erkennen müssen, dass sie massive Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, um das Klima zu “schützen”, dramatische Einschränkungen, die ihren Lebensstandard drastisch verringern, dann werden sie Fragen stellen, ob das Ganze denn überhaupt Sinn macht.

Dann kommt der Klimakrieg. Der Krieg zwischen der Grünen Bewegung, den in den gesellschaftlichen Führungsebenen verankerten Grünen Eliten, dem grün – alternativen Bildungsbürgertum, die den Menschen zur “Rettung” des Klimas einen stark reduzierten Lebensstandard vorschreiben wollen, und den “normalen” Bürgern, den Menschen im Lande. Dann wird es eine gesellschaftliche Revolte geben, eine größere gesellschaftliche Krise als je zuvor seit Ende des 2. Weltkrieges.

Denn es gibt keine Klimakrise, sondern eine Krise wegen der Klimapolitik, die Krise einer überambtionierten, aber wirkungslosen, Klima – Symbolpolitik .

Die Menschen werden es nicht mehr akzeptieren, dass sie zur Umsetzung ideologischer Ziele, dieses Mal umweltideologischer Ziele, extreme Einschränkungen in ihrem Lebensstandard hinnehmen müssen.

Denn es sind lediglich ideologische Ziele: Egal, um wieviel wir in Deutschland und Europa unsere CO2 Emissionen reduzieren, der Effekt auf das weltweite Klima ist gleich Null, weil unsere Emissionen nur einen sehr geringen Teil an den gesamten weltweiten Emissionen ausmachen.

Das sollte auch Greta Thunberg und die Schulstreik – Bewegung für mehr “Klimaschutz” begreifen.

Die CO2 Emissionen der Nicht – Industriestaaten sind mittlerweile etwa doppelt so hoch wie diejenigen in den Industriestaaten – und sie steigen deutlich, während sie in den Industriestaaten weiter sinken.

Nicht der Klimawandel, sondern der kommende, von der Klimapolitik ausgelöste, Klimakrieg ist unausweichlich und wird die westlichen Industrienationen auf eine härtere Zerreißprobe stellen, als alle anderen gesellschaftlichen Krisen seit Ende des 2. Weltkrieges.

Dies ist eine Kampfansage an die Grüne Bewegung. Die Bürger werden sich nicht bieten lassen, was die Grüne Bewegung und die grünen Eliten in unserer Gesellschaft von ihnen verlangen. Sie werden sich dagegen wehren.

Nicht nur mit der Darstellung von guten Sachargumenten, sondern mit Aktivismus gegen die Grüne Bewegung und gegen die gesellschaftlichen Eliten. Das wird der wahre Kampf gegen das Establishment werden – nicht Greta Thunbergs Proteste oder die der streikenden Schüler.

Von den Grünen lernen, heißt dabei siegen lernen: Was die Gegenbewegung gegen die Grüne Bewegung machen muss, ist das Gleiche, was die Grünen selbst seit Jahrzehnten machen:

Überspitzter Aktivismus vermischt mit Unverschämtheit, Frechheit, Intoleranz, Aggressivität und Arroganz.

Rotzfrecher Aktivismus vor laufenden Fernsehkameras wie z. B. am Hambacher Forst – das ist die richtige Marschrichtung, die zum Erfolg führt in unserer Gesellschaft
, und nicht das Austauschen wissenschaftlicher Argumente in irgendwelchen Hinterzimmern.

Die Gegenbewegung gegen die Grüne Bewegung sollte sich auch des Essays von Nassim Taleb erinnern:

Die intolerantesten gewinnen: Die Diktatur der kleinen Minderheit.

Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg der Grünen Bewegung – und der Schlüssel zum Erfolg der Gegenbewegung.