Zur Psychopathologie der ”Klimakrise”28. März 2023Wie wir wissen, wurden die Begriffe “Klimakrise” und “Erderhitzung” von weltweit verbundenen linksgerichteten bzw öko - radikalen Medien, wie zB dem britischen “Guardian”, der New York Times, der Washington Post, dem Spiegel oder der “Zeit” ins Leben gerufen, weil die bis dahin gebräuchlichen Begriffe “Klimawandel” “Globale Erwärmung” als zu milde erschienen, um in der Öffentlichkeit und in der Politik Druck für drastische klimapolitische Maßnahmen aufzubauen.Sie folgten damit auch der altbekannten marxistischen Strategie “Mit den Begriffen die Worte besetzen, mit den Worten die Köpfe besetzen. Klimakrise und Erderhitzung sind also keine wissenschaftliche Begriffe, sondern politisch – ideologische Kampfbegriffe des links bzw. öko – radikalen Spektrums. Generell, besonders in den USA, verläuft die Frontlinie zwischen einer dramatisch – alarmistischen Einschätzung der Auswirkung der anthropogenen Emission von Treibhausgasen auf das globale Klima und einer eher zurückhaltenderen Einschätzung entlang politischer Fronten: Die politische Linke verbreitet die alarmistische Klimakatastrophen- oder Klimakrisenpolemik, die politische Rechte, genauer die politisch eher Konservativen (wobei im aktuellen politischen Diskurs ja alles als rechts bezeichnet wird, was rechts vom linken Flügel der SPD ist) setzen sich für eine weniger dramatische Bewertung des Klimawandels ein. Psychologie der KlimaangstJenseits von der politischen Frontlinie zwischen Links und Rechts in der Bewertung des Klimawandels gibt es jedoch noch andere Kriterien, denen zufolge unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu unterschiedlichen Einschätzungen des Klimawandels, oder der “Klimakrise” gelangen. Dies geht aus einer Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen hervor, in denen verschiedene Aspekte dieses Fragekomplexes analysiert werden. So erschien zB kürzlich eine Arbeit von Zacher and Rudolph (2023) in der Fachzeitschrift “Climatic Change” mit dem vielsagenden Titel: Environmental knowledge is inversely associated with climate change anxiety (Kentnisse in der Umweltwissenschaft sind umgekehrt proportional zur Klimaangst, oder auf gut deutsch: Je mehr man über den Klimawandel weiß, desto weniger Angst hat man davor), was die “Klimakleber” und die polemischen Klimahetzer in den öko – sozialistischen Kampfmedien, wie dem “Spiegel”, in einem weniger guten Licht erscheinen lässt. Die Studie beruht auf Erhebungen, die an über 2000 Befragten in Deutschland durchgeführt wurden. Berücksichtigt wurden dabei Unterschiede in der Demographie, Bildungsgrad, Wissensniveau zu Umweltfragen generell usw (s. dazu die Details in der Studie). In der Studie wurde “Angst” (Anxiety) auf der Basis einer klinischen Definition (a more clinically significant anxious response) betrachtet. Einen weiteren Einblick in den Zusammenhang zwischen Klimaangst und allgemeinen Persönlichkeitsstörungen gibt dieser Artikel von Schwartz et al (2022) in der Fachzeitschrift Current Psychology, die mit ca. 300 Studenten in den USA durchgeführt wurde. Ergebnisse aus dieser Studie: CCA ist hoch korreliert mit MDD und GAD, wobei CCA Climate Change Anxiety, MDD Major Depressive Disorders und GAD General Anxiety Disorders sind. Die Teilnehmer an dieser Studie waren überwiegend junge Leute, Frauen waren überrepräsentiert. Klimaktivismus verringerte den statistischen Zusammenhang zwischen MDD, GAD und CCA, half also dabei, den Zusammenhang zwischen Klimaangst und depressiven sowie Angststörungen zu entschärfen. Ähnliche Ergebnisse wie in diesen beiden Studien werden auch in dieser Arbeit von Wullenkord et al (2021) in Climatic Change berichtet. Die Studie wurde mit etwa 1000 deutschsprachigen Probanden durchgeführt. Zitat aus der Studie: Climate anxiety correlated positively with general anxiety and depressiveness Einzelergebnisse: Klimaleugnung und Klimaangst sind negativ korreliert, weibliche Teilnehmer zeigen mehr Klimaangst als männliche Teilnehmer, lediglich schwache Korrelation zwischen Alter und Bildungsgrad und Klimaangst, der Zusammenhang zwischen allgemeinen Angstzuständen und Depressivität ist zwar statistisch signifikant, aber niedrig, die klinische Signifikanz in dieser deutschen Studie ist niedriger als in vergleichbaren amerikanischen Studien z. B. (Clayton and Karazsia, 2020) im Journal of Environmental Psychology (s. Details in diesen Studien). Fazit:Klimaangst (Climate Change Anxiety) ist statistisch anti – korreliert mit dem individuellen Erkenntnisstand in den Umweltwissenschaften, positiv korreliert mit allgemeinen Angst- und depressiven Erkrankungen, bei der politischen Linken weiter verbreitet als bei der politisch Rechten, und bei Frauen weiter verbreitet als bei Männern. Die statistischen Zusammenhänge sind allerdings relativ schwach, obwohl signifikant, und können allenfalls Wahrscheinlichkeiten und allgemeine Tendenzen beschreiben, aber kaum zuverlässige Schlussfolgerungen in Einzelfällen. Interessant ist auf jeden Fall, dass es sich bei den Untersuchungen zwischen Klimaangst (Climate anxiety) und verschiedenen Persönlichkeitsparametern um ein aktives Forschungsgebiet handelt und die hier zitierten Autoren rechnen allgemein damit, dass die Klimaangst in Zukunft weiter zunehmen wird und auch zu einer psychischen Störung werden könnte, die Behandlung erfordert. |
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