Klimakrise, Meinungsfreiheit und der Weg in die Klimadiktatur

19. November 2019

In den vergangenen Wochen haben wir eine verstärkte Diskussion darüber erlebt, ob in Deutschland die freie Meinungsäußerung eingeschränkt sei, bzw. werde, oder nicht.

Der Spiegel hat dem sogar eine Titelgeschichte gewidmet. Aus Perspektive des Spiegels wird die Meinungsfreiheit natürlich nicht eingeschränkt, sondern derjenige, der Kritik an der vorherrschenden grün – linken Mehrheitsmeinung übt, müsse seinerseits in der Lage sein, Kritik einzustecken.

Soweit, so gut.

Soviel ist immerhin richtig:
Es gibt keine staatlich verordnete Einschränkung der Meinungsfreiheit, wie in der DDR, obwohl es auch dort verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit gab. Man konnte zwar seine Meinung frei äußern, wenn sie aber von der Parteilinie allzusehr abwich, konnte es sein, dass man sich am nächsten Tag im (Stasi – Gefängnis) Bautzen wiederfand.

Oder, weniger dramatisch, wenn man “dumm redete”, wie das in der DDR genannt wurde, bekam man auf einmal nicht mehr den sicher geglaubten Studienplatz, oder es gab keine Beförderungen mehr, oder man wurde abgeordnet auf erheblich weniger attraktive Arbeitsplätze, oder es wurde einem auf einmal nicht mehr die für sicher geglaubte neue, größere Wohnung zugewiesen usw. usf.

Die Debatte um die freie Meinungsäußerung in Deutschland hat unter anderem Auftrieb durch eine Reihe von Vorfällen erfahren, bei denen Rednern an Universitäten und bei öffentlichen Veranstaltungen durch das Auftreten eines links – radikalen Antifa Mobs das Rederecht durch lautstarkes Randalieren de fakto verweigert wurde und die Polizei die Veranstaltungsorte aus Sicherheitsgründen räumen musste, bzw. die Redner unter Polizeischutz vom Veranstaltungsort hinfort begleiten musste.

So geschehen vor einigen Wochen an der Universität Hamburg und in Göttingen. Die Redner kann man in beiden Fällen dem konservativen, aber nicht dem rechten Spektrum zuordnen, nämlich einmal in Hamburg Bernd Lucke, der als Professor eine Vorlesung über Wirtschaftswissenschaften halten wollte, der auch einer der Mit - Begründer der AfD war, als sie noch die Anti – Euro Partei war, aus der er aber austrat, als sie ihm zu sehr nach rechts abdriftete und in Göttingen Thomas de Maiziere, ehemaliger Innenminister im Kabinett Merkel.

Gab es zu diesen Vorfällen deutliche und klare Positionierungen in den Medien und in der Politik? Nein, weit gefehlt.

Groteskerweise wurden eher noch diejenigen als intolerant diffamiert, die die gewaltsame Verhinderung einer Vortragsveranstaltung kritisierten – es ist also nicht intolerant, eine Veranstaltung durch Randale und Gewaltandrohung zu verhindern, aber intolerant dieses Vorgehen zu kritisieren. Wow! Darauf muss man erstmal kommen.
Andrerseits ist es aber erschreckend und bezeichnend für das gesellschaftspolitische Klima in Deutschland im Spätherbst 2019. Man fragt sich zusehends, in welchem Lande man eigentlich lebt...

Das Schweigen der Politik und der Medien zu diesen Vorfällen spiegelt das momentane gesellschaftspolitische Klima in diesem Lande wider. Das dürfte die Antifa Bewegung und andere radikale Organisationen nur dazu ermuntern, weiter durch Randale Meinungen, die ihr nicht genehm sind, gewaltsam oder unter Gewaltandrohung zu unterdrücken. Und Universitätsverwaltungen, Behörden und die Polizei sind willfährige und feige Helfer dabei, indem sie das dulden und nicht dagegen vorgehen.

Das heißt also ein links – radikaler Mob entscheidet in unserem Land darüber, wer was bei öffentlichen Auftritten sagen darf und wer nicht.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Auffassung, in unserem Land herrsche Meinungsfreiheit, wie der blanke Hohn.

Meinungsfreiheit besteht in soweit, wie eine Meinung identisch mit der rot – grünen Mehrheitsmeinung ist.


Wer keine Kritik an seiner Meinung ertragen kann, sind nicht die Kritiker an der rot – grünen Mehrheitsmeinung, sondern offenbar diejenigen, die diese Mehrheitsmeinung mit aller ideologischen und dogmatischen Härte verteidigen, bis hin zu diesem Antifa Mob.

In diesem Klima der Intoleranz, des Dogmatismus und der Ausgrenzung abweichender Meinungen überrascht es wenig, wenn das auch auf die Debatte um den Klimawandel übergreift.

Denn schließlich ist der Klimawandel das Kernstück der links – identitären und der Grünen Bewegung auf ihrem Weg zur Machtergreifung.

Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit im Bereich Diskussion über den Klimawandel ist deswegen bereits seit einigen Jahren Realität und aus Sicht der Grünen Bewegung auch erforderlich, denn ein Infragestellen von Klimaextremszenarien würde ja den Machtanspruch der Grünen Bewegung infrage stellen, was natürlich nicht sein darf (s. hierzu auch Die Grüne Machtergreifung).

Insofern steht die Unterdückung der freien Meiungsäußerung im Bereich Klimawandel im Epizentrum der Debatte über die freie Meinungsäußerung.

Deswegen muss die Bewegung all diejenigen mit unnachgiebiger Härte bekämpfen, die die Klimakatastrophen oder ”Klimakrisen” Szenarien infrage stellen. Natürlich nicht mit Argumenten, wie das normalerweise in einer Demokratie üblich wäre, sondern mit Ausgrenzung und der Verhinderung freier Meinungsäußerung.

Das zeigt sich u. a. bei den Grünen, die es toll finden, dass man “Klimaskeptikern” in den Medien keine Bühne mehr bietet, was in Teilen der angelsächsischen Medien schon seit einiger Zeit der Fall ist.

Und auch in den USA verhindert der Antifa Mob ihm nicht genehme Klima – Vortragsveranstaltungen an Universitäten; das ist also kein deutsches Phänomen, sondern es deutet eher auf internationale Koordination, Kontrolle und Steuerung hin (we want climate justice now, was immer das auch sein soll…).

Das jüngste Beispiel für das Wirken des links – radikalen Mobs, unter Mitwirkung der Medien (in diesem Fall des Tagesspiegels, dessen Motto rerum cognescere causas, den Grund der Dinge erkennen, inzwischen wohl eher abgewandelt wurde in: den Grund der Dinge vernebeln) und von grünen, vom Steuerzahler finanzierten Instituten, unerwünschte Meinungen zu unterdrücken, findet sich hier.

Dem Antifa Mob und den Grünen passt es nicht, dass eine Klimakonferenz stattfindet, auf der Thesen präsentiert werden, die sich kritisch mit dem allseits akzeptierten Narrativ der Klimakrise, der Klimakatastrophe, wie auch immer auseinandersetzen. Nicht von irgendwelchen Leuten, die von der Sache keine Ahnnung haben, sondern überwiegend von Forschern, die an Universitäten arbeiten oder sonstwie im Forschungsbetrieb aktiv sind.

Die Konferenz findet in diesem Jahr zum 13. mal statt, es überrascht eher schon, dass der Antifa Mob nicht schon eher dagegen vorgegangen ist. Aber es ist auch ein Hinweis darauf, wie emotional, irrational und hysterisch aufgeheizt die Debatte über den Klimawandel in diesem Jahr geworden ist, und dass jegliche Rationalität und Berücksichtigung von Fakten, die nicht in das Weltbild der Klimahysteriker passen, nicht nur über Bord geworfen sondern mit aller dogmatischer Härte bekämpft werden, die man ansonsten nur von autoritären Regimes kennt.

Was ist geschehen? Ein Antifa Mob ist in ein Hotel in München eingedrungen, in dem die Konferenz am 22. und 23. November stattfinden sollte und hat dem Hotel mit Krawallen gedroht, falls es diese Konferenz in seinen Räumlichkeiten stattfinden lassen würde. Angesichts dieser Drohung ist die Hotelleitung eingeknickt und hat den Vertrag mit den Ausrichtern dieser Konferenz, dem EIKE Institut, gekündigt. EIKE will dagegen klagen. Ende offen.

Das ist also die Meinungsfreiheit, von der Angela Merkel und auch Der Spiegel sprechen?

Der links – radikale Mob bestimmt, wer das Recht auf freie Meinungsäußerung ausüben darf und wer nicht? Ein Mob, der durch Gewaltandrohung und Einschüchterung bestimmt, wer reden darf und wer nicht?


Sind wir wieder im Berlin des Jahres 1931 angelangt, als die Schlägertruppen der SA darüber bestimmten, wer reden darf und wer nicht? Und sich heute wie damals die Betroffenen, wie in diesem Fall das Hotel in München, unter dem Druck der Sturmtruppen feige wegducken, um eine Konfrontation mit ihnen zu vermeiden? Haben wir sowenig aus der NS Zeit gelernt?

Und woher droht die größere Gefahr für unsere Gesellschaft? Von fehlgeleiteten rechtsradikalen irren Einzeltätern, die wahllos Menschen auf der Strasse erschiessen, wie kürzlich in Halle an der Saale, die aber extrem abseits vom Mainstream sind und auf massive gesellschaftliche Ablehnung stossen?

Oder von den gut organisierten, gut vernetzten, gut finanzierten und von den Medien implizit oder sogar explizit unterstützten öko – faschistischen Sturmtruppen der Antifa Bewegung (denn sie sind die wirklichen Faschisten, obwohl sie sich als antifaschistisch bezeichnen), die unsere Gesellschaftsordnung abschaffen wollen, gewaltsam die freie Meinungsäußerung behindern und all das, was wir in unserer demokratischen Gesellschaftsordnung als Freiheit und Fortschrittsgewinn erarbeitet haben mit Füßen treten – unter dem Jubel der links – grünen Medien und der stillscheigenden Duldung der Politik? Weil die mediale, gesellschaftliche und politische Führungsebene ebenfalls links – grün ist und sie deshalb auf dem linken Auge blind ist?

Genau so scheint es zu sein. Denn es geht nicht darum, Meinungsfreiheit zu gewährleisten, sondern der links – grünen Bewegung in all ihren Verästelungen bis hin zur radikalen Antifa geht es darum, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, sobald sie den links – grünen Konsenspfad und deren Anspruch auf die alleinige Wahrheit verlässt.

Vielleicht haben Angela Merkel und auch der Spiegel in ihrer Betriebsblindheit noch nicht gemerkt wo die Reise hingeht, obwohl der Spiegel einer der treibenden Kräfte dabei ist, die links – grüne Meinungsdiktatur voran zu treiben.

Denn die Reise geht über den Weg der Meinungsdiktatur, die allen voran von den links - radikalen Sturmtruppen erzwungen wird, hin zu einer Klimadiktatur, das wird immer deutlicher.

Denn die radikalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die aus Sicht der Klimaapokalyptiker erforderlich sind, um die Klimakrise zu bewältigen, sind im Rahmen eines demokratischen Gesellschaftssystems nicht durchsetzbar. Das wird immer klarer.

Was sich bereits 2011 in Schellnhubers Grosser Transformation angekündigt hat, wird jetzt von den beamteten Öko – Marxisten an unseren Universitäten immer nachdrücklicher gefordert, befeuert von den links – grünen Medien und dem Strassen Mob der Antifa aber auch der Extinction Rebellion (XR) Bewegung:

Abschaffung der Industriegesellschaft, des kapitalistischen Wirtschaftssystems und die Errichtung einer Klima – Räterepublik, also einer Klimadiktatur, die nicht durch demokratische Wahlen legitimiert ist, sondern ein nicht gewähltes Expertengremium, das natürlich nur seine eigene öko – marxistische Ideologie umsetzen wird.

Das hört sich extrem an, aber entspricht im Spätherbst 2019 der gesellschaftlichen Realität in der Bundesrepublik Deutschland, die sich wohl bald Ökosozialistische Republik Deutschland nennen könnte.

Der Ruf nach der Klimadiktatur auf allen gesellschaftlich relevanten Ebenen ist nicht mehr zu überhören. Die Grünen Forderungen laufen darauf hinaus, die links – grünen Medien fordern sie sowieso, und natürlich der radikale linke Flügel, der erst relativ spät erkannt hat, dass ihm die Klimahysterie DAS Instrument überhaupt in die Hände gelegt hat, um den verhassten Kapitalismus abzuschaffen.

Aber auch Teile der etablierten politischen Parteien, die ohnehin zu kraftlos und zu saftlos sind, sich dem Klimaextremismus entgegen zu stellen und die in ihrer Verzweiflung allenfalls mutlos und feige grüner sein wollen, als die Grünen, wie z. B. die Söder CSU.

Die Klimadiktatur ist unausweichlich, weil das "center of gravity" der Intelligentsia an den Universitäten, in den Medien, in der Politik und sogar in der Wirtschaft das so will, oder das zumindest ohne Gegenwehr akzeptiert hat, wie Teile der Wirtschaft.

Die breite Masse des Volkes will wohl eher keine Klimadiktatur, jedenfalls spätestens dann nicht mehr, wenn ihr klar wird, was es für sie bedeutet: Nämlich sinkende Einkommen, sinkender Lebensstandard, Massenarbeitslosigkeit und Verarmung. Wir schützen das Klima, sind aber alle arm . Na Klasse.

Noch ist es der breiten Öffentlichkeit nicht klar, weil sie dem jahrelangen Propagandagewitter der links – grünen Medien auf den Leim gegangen ist, aber es wird der Augenblick der Wahrheit kommen, oder vielmehr viele kleine Momente der Wahrheit, wenn auch die breite Öffentlichkeit peu a peu begreift, was hier gespielt wird.

Dann wird der Klimakrieg , den wir bereits hier erwartet haben, so richtig ausbrechen.

Denn, um noch einmal zu wiederholen, was wir bereits des Öfteren gesagt haben auf diesen Seiten:

Es gibt keine Klimakrise, auch wenn sich das Klima um 1,5 oder 2,0°C erwärmt,
obwohl die globale Erwärmung durch den steigenden CO2 Gehalt weiter andauern wird.

Nur: Es wird sich nicht um 2, 3, 4 oder gar 5 Grad in den nächsten 100 Jahren erwärmen, sondern wahrscheinlich, wie in den vergangenen Jahrzehnten, um etwa 0,15°C pro Jahrzehnt.

Und: Auch noch so ambitionierte Massnahmen in Deutschland, die für erforderlich gehalten werden, die “Klimakrise” abzuwenden

haben auf den weltweiten Klimatrend nicht die allergeringste Auswirkung!

Weil Deutschland mit seinen 2% der Emissionen dazu überhaupt nicht in der Lage ist.


Es geht der Klimapolitik in Deutschland nicht darum, die Klimakrise abzuwenden, obwohl sie im öffentlichen Diskurs das Gegenteil behauptet, denn dazu ist sie überhaupt nicht in der Lage, sondern um die Durchsetzung klimaideologischer Zielvorgaben, wie die rechtlich nicht verbindlichen Pariser Klimaziele, unter Missachtung aller anderen konkreten und realen politischen Ziele, die für die Gesellschaft wichtig sind.

Darin liegt die fast schon kriminelle Energie der Klimapolitik und deswegen wird es auch zum Klimakrieg in unserer Gesellschaft kommen.

Weil nicht die Klimakrise eine Gefahr für unsere Gesellschaft darstellt, sondern die arrogante (s. z. B. hier) , masslose, an einer Ideologie orientierte Klimapolitik, die praktisch nutzlos und wirkungslos für das Klima ist, aber reale, für den Bürger sofort spürbare nachteilige (s. z. B. hier) Auswirkungen hat.

Das unsägliche Spiel der Medien dabei, besonders der öffentlich - rechtlichen, die einseitig Partei für die Klimaideologen und die wirtschaftlichen Interessen der Windindustrie ergreifen, mit keinem Wort die Betroffenen zu Wort kommen lassen, vor deren Haustüre über 200 m hohe Windindustrieanlagen in weniger als einem Kilometer Abstand entstehen sollen, die Natur und Landschaft vernichten, überschreitet in seiner Arroganz, seiner Anmassung und in seiner Unverfrorenheit jegliche Vorstellungskraft.

Man fühlt sich irgendwie an den rumänischen Diktator Nicolae Ceausescu erinnert, der in den 1980er Jahren, weil er das so für richtig hielt, ganze Altbauviertel in Bukarest und anderswo platt gemacht hat - gegen den Willen der Bevölkerung versteht sich - um neue, der sozialistischen Ideologie angepasste Bauwerke zu errichten.

Der (Öko - )Sozialismus wird umgesetzt, egal, ob es euch passt, oder nicht. Damals wie heute.

Nur: Egal, wieviele Windräder in Deutschland in die Wohnbebauung und in Naturschutzgebiete hinein und in den Wäldern gebaut werden, wieviel Fahrradwege gebaut werden, wie hoch eine CO2 Steuer ist etc.:

Es wird am weltweiten Klimatrend nicht das Allergeringste ändern!


Deswegen ist die deutsche und die grüne Klimapolitik illusionär.

Denn die Total De – karbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, wie von der Bundesregierung bis 2050 geplant und und von radikalen links – grünen Gruppen für die nächsten 10 Jahre gefordert, wird am Klima nicht das Geringste ändern, aber zu einem Kollaps des Wirtschaftssystems führen.


Denn Ereuerbare Energien werden weder in zwei, drei noch in vier Jahrzehnten in der Lage sein, den Energiebedarf eines Industrielandes wie Deutschland vollständig ohne massive Wohlstandsverluste zu decken.

Die Grünen behaupten das Gegenteil - und das ist die große Lüge.

Darum geht es.