Klimakrise und Rassismus: Ein Lösungsvorschlag

18. August 2020

Jede Zeit hat ihr eigenes Aufregerthema, oder wie es manche ausdrücken: In der Politik wird jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben.

Vor einigen Jahren war es die MeToo Bewegung, als viele Frauen sich auf einmal daran erinnerten, dass ein Mann, der gerade im Begriff stand, politisch Karriere zu machen, sie vor 20 oder 30 Jahren unsittlich berührt oder sogar vergewaltigt hat. Nach 20 oder 30 Jahren – wieso nicht eher? Beispielsweise dann, als der Vorfall stattgefunden hat?

Dann kam die Klimakrise, eine Wortschöpfung der links - grünen Medien, die den klimapolitischen Druck erhöhen wollten (nachdem es viele Jahre der Klimawandel war und davor die globale Erwärmung und davor, vor langer, langer Zeit einfach nur der Treibhauseffekt). Jede Zeit hat ihr eignenes Aufregerthema und erfindet ihre eigenen Begriffe.

In diesem Jahr, 2020, das ohnehin wegen Corona ein schwieriges Jahr in jeder Hinsicht ist (es sei denn man ist vermögend und hält Aktien der Digitalwirtschaft) ist es die Debatte über den Rassismus.

In der heutigen Zeit erfahren Rechte, Nazis, Kinderschänder und Rassisten die größte gesellschaftliche Ächtung, wobei man nie weiß, was am schlimmsten ist.

Nach dem gewaltsamen Tod des Afro – Amerikaners George Floyd durch die Polizei in Minneapolis im US Bundesstaat Minnesota (Floyd war als Tatverdächtiger bei Ermittlungen zu einer Straftat von der Polizei festgenommen worden, hatte gegen seine Festnahme aber Widerstand geleistet, was die Polizei dazu veranlasste, ihn gewaltsam zu fixieren – allerdings so brutal, dass er dabei zu Tode kam), kam es in den USA nicht nur zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus, sondern in vielen amerikanischen Innenstädten auch zu Plünderungen und Brandschatzungen durch Horden von Marodeuren.

Das Thema Rassismus war auf einmal DAS Thema überhaupt und alle überschlugen sich, um zu beweisen, dass sie keine Rassisten sind. Auf einmal bemühten sich alle, auch den allerletzten Anschein von Rassismus in allen Bereichen des täglichen Lebens auszulöschen. Black Lives Matter – BLM – war auf einmal DIE grosse Bewegung, der sich alles im öffentlichen Leben unterzuordnen hatte.

Wer auch nur zaghaft darauf hinzuweisen wagte, dass nicht nur schwarze Leben zählen, sondern grundsätzlich jedes menschliche Leben, wurde im Volksgerichtshof der sozialen Medien sofort hingerichtet, verlor u. U. seinen Job , seine Existenz, seine Lebensgrundlage (sog. “cancel culture”), unabhängig davon, ob Vorwürfe von Rassismus in der Polizei zutreffen, oder nicht.

Wenn ein republikanischer Senator in einem Gastbeitrag der New York Times zu erklären versucht, weswegen Präsident Trump das Militär gegen Plünderer und Marodeure einsetzen will (und nicht gegen friedliche Demonstranten, wie in den deutschen Medien behauptet wurde), wenn die örtlichen Sicherheitsbehörden nicht mehr für Ruhe und Ordnung sorgen können, was er rein rechtlich darf und was andere Präsidenten vor ihm bereits mehrfach getan haben, dann verliert der verantwortliche Redakteur der New York Times, der diesen Beitrag zugelassen hat, seinen Job – und der Spiegel feiert das als große Tat. Weil: Neutraler Journalismus war gestern, heute zählt nur der "richtige" poltisch korekte Gesinnungs- und Haltungsjournalismus. Uff!

Allein daran erkennt man schon die Zeitenwende, die wir gegenwärtig durchlaufen.

BLM ist keine Bürgerrechtsbewegung , deren Ziel die Verbesserung der Lebensbedingungen der schwarzen Bevölkerung in den USA ist, sondern eine linksgerichtete politische Bewegung, deren unmittelbares Ziel die Entfernung von Donald Trump aus dem Weißen Haus bei den Wahlen im November 2020 ist, und deren schlussendliches Ziel die Machtergreifung und Durchdringung der politischen Institutionen der USA mit linken oder sogar links – radikalen Inhalten ist, wie sie z. B. von der Antifa Bewegung gefordert werden.

Natürlich leben wir nicht in einem Zeitalter des puren Stalinismus, aber doch zumindest in einem der puren McCarthyistischen Hexenjagd auf Abweichler von der politisch korrekten Meinung. Ein Zeitalter, dass mit Freiheit, Demokratie, freier Meinungsäußerung, Pluralismus, wie wir es in den westlichen Demokratien in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg kannten und gewohnt waren, nicht mehr das geringste zu tun hat.

Die 68er Bewegung hat seinerzeit verkrustete gesellschaftliche Strukturen aufgebrochen und war erfrischend unkonventionell und hatte einen schrägen Sinn für Humor – was sie so sympathisch machte.

Die heutigen Linken und Grünen hingegen sind intoleranter, dogmatischer, humorloser, verbissener und kleinkarierter als die katholische Kirche und die CDU zu Zeiten der 68er Bewegung.

Deutschland erstickt in einer moralisierenden Empörungskultur, die stark emotionalisiert ist, oft die Grenze zur Hysterie überschreitet und sich wie Mehltau über das Land legt.

Das spiegelt sich natürlich auch und gerade in der aktuellen Debatte über den Rassismus wider.

In dieser Debatte will keiner der letzte sein, der auch noch den letzten Stein umdreht um noch irgendwo irgendeine Spur von Rassismus zu finden um sie dann auszumerzen.

Wir haben da einmal genauer drüber nachgedacht und sind zu dem Ergebnis gelangt, dass die Massnahmen, von denen man bislang gehört hat, um den Rassismus zu bekämpfen, bei weitem nicht ausreichen und wesentlich drastischer sein müssen.

Dabei werden auch die Querverbindungen zur Klimakrise deutlich und dass die Bekämpfung des Rassismus auch die Klimakrise wirksam bekämpft.

Denn die wichtigste Erkenntnis ist, dass nahezu unsere gesamte westliche Kultur und Zivilisation der letzten 500 Jahre fast ausschliesslich auf den mathematischen, naturwissenschaftlichen und technologischen Errungenschaften, Erfindungen und Erkenntnissen von weißen, wenn nicht sogar alten weißen, Männern beruhen.

Eine derartige Kultur und Zivilisation kann nur rassistisch sein. Aber wurden die Grundlagen unserer heutigen Zivilisation tatsächlich überwiegend von weißen Männern geschaffen? Stimmt das überhaupt?

Hier einige Beispiele, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

• Johannes Gutenberg - Erfindung der Buchdruckerkunst

• Isaac Newton - Grundlagen der Physik, Infinitesimalrechnung

• Leibniz, Laplace, Pascal, Lagrange, Euler – Grundlagen der Differential und Integralrechung , ohne die Fortschritte in Naturwissenschaft und Technik, dh fast alle unserer heute als selbstverständlich angesehenen Alltagstechnologien überhaupt nicht möglich wären

• James Watt – Dampfmaschine

• Nicolaus Otto – Otto Motor, 4-Takt Verbrennungsmotor

• Rudolf Diesel – Diesel Motor

• Hans Joachim Pabst von Ohain und Frank Whittle – Flugturbine (Düsentriebwerk)

• Elektrischer Strom und Elektromotor – Thomas A. Edison und Nikola Tesla

• Maxwell – Elektrizität, elektromagnetische Wellen

• Philip Reis, Alexander Graham Bell – Telefon

• Guglielmo Marconi – Grundlagen des Rundfunks

• Gebrüder Wright – motorisierter Flug

• Justus Liebig – Kunstdünger, Agrochemie

• Mähdrescher, Erntemaschinen - verschiedene Erfinder

• Medizin – Ignaz Semmelweis und Louis Pasteur

• Conrad Röntgen – medizinische Diagnosetechnik

• Alexander Fleming – Penicillin

• Albert Einstein – Grundlagen der Atomphysik

• Enrico Fermi und Otto Hahn – Kernspaltung und Atomphysik

• Bill Gates – Personal Computer und Software

• Steven Jobs und Apple – Smartphone mit Internetzugang


Das heißt, nahezu alle technischen und naturwissenschaftlichen Erungenschaften, die wir heute im täglichen Leben als selbstverständlich hinnehmen und die unverzichtbarer Teil unserer heutigen Zivilisation sind, beruhen auf den Errungenschaften weißer, vielleicht auch alter weisser, Männer. Mit anderen Worten: Unsere westliche Zivilisation an sich ist allein schon deswegen Rassismus pur.

Wir haben mit unserem zivilisatorischen Rassismus, unserem rassistischen Imperialismus und unserer Zivilisation, die eine Zivilisation und Kultur weisser Männer ist, die schwarze Zivilisationen und Kulturen unterdrückt.

Nicht allein die Versklavung und Verschleppung der Schwarzen aus Afrika nach Amerika und anderswo ist das eigentliche Verbrechen der Weissen an den Schwarzen, vor allem der weißen Männer, sondern deren Unterwerfung unter die Kultur und Zivilisation der weißen Männer.

Die weisse Zivilisation – und vor allem weisse Männer - haben deswegen eine schwere Schuld auf sich geladen.

Diese Schuld kann nur dadurch getilgt werden, dass wir ab sofort alle Errungenschaften, Erfindungen und Erkenntnisse weisser Männer aus unserem Leben verbannen und uns der Kultur und den Errungenschaften der Schwarzen zuwenden und nur diese in unsererem Leben akzeptieren und verwenden.

Das würde also z. B. bedeuten ( ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

• Kein elektrischer Strom

• Keine Automobile

• Keine Eisenbahnen

• Keine Flugzeuge

• Kein Fernsehen, keine Handys, kein Internet

• Keine Druckerzeugnisse

• Kein Penicillin und fast alle Medikamente, die in den letzten 100 Jahren erfunden wurden, Verzicht auf den medizinischen Fortschritt

• Kein Kunstdünger, keine Erntemaschinen

Kurzum, wir müssen unser Leben und unseren Lebensstandard etwa auf den Stand von vor 500 Jahren zurückversetzen.

Das ist aber kein Problem, vielmehr sollten wir dankbar sein, dass es uns dadurch ermöglicht wird, unsere schwere Schuld, die Schuld des zivilisatorischen Imperialismus weisser Männer und die Unterwerfung der Schwarzen unter die weisse Zivilisation zu tilgen.

Bei der Tilgung der Schuld allein kann es aber nicht bleiben. Die Schuld muss nicht nur getilgt, sie muss auch gesühnt werden.

Zur Sühnung dieser Schuld müssen die Vermögen aller alten weissen Männer eingezogen und an alle Schwarzen dieser Welt umverteilt werden.

Denn man weiß, dass der weitaus größte Teil der weltweiten Vermögen in den Händen weniger alter, weißer Männer liegt. Wenn es denen Ernst damit ist, ihre rassistische Schuld gegenüber den Schwarzen zu tilgen und zu sühnen, werden sie mit Freude ihre Vermögen den Schwarzen übertragen.

Was hat das aber mit der Klimakrise zu tun? Natürlich alles.

Dadurch, dass wir, die Weißen und die weiße, rassistische Zivilisation unsere rassistische Schuld gegenüber den Schwarzen tilgen und sühnen und uns auf ein zivilisatorisches Niveau von vor 500 Jahren zurückbegeben, auf das Niveau, bevor weiße Männer mit ihren zahlreichen Erfindungen, Innovationen und Erungenschaften auch die Treibhausgasemissionen in die Höhe getrieben haben, sinken natürlich auch die Treibhausgasemissionen auf das Niveau von vor 500 Jahren – oder etwas mehr, da die Weltbevölkerung heute höher ist, als vor 500 Jahren.

Denn der starke Anstieg der Treibhausgasemissionen in den vergangenen Hunderten von Jahren ist eine direkte Folge der technischen Innovationen, Erfindungen und Errungenschaften weißer Männer. Die weißen Männer sind deswegen auch an der Klimakrise Schuld, denn ohne ihre technologischen Errungenschaften wäre es nie zur Klimakrise gekommen.

Das heißt, dadurch, dass wir, die Zivilisation weisser Männer, unsere rassistische Schuld gegenüber den Schwarzen tilgen, wird auch die Schuld der Weißen gegenüber dem Klima getilgt.

Es könnte jetzt jemand auf den Gedanken kommen, das sei alles Satire. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Das muss der Leser selbst entscheiden.

Denn wir leben in einer Welt, in der man nicht mehr weiß: Ist das Satire, oder ist das Ernst gemeint.

Ist es Ernst gemeint, wenn die Country Gruppe Dixie Chicks das Wort Dixie aus ihrem Namen verbannt, weil Dixie ein Synonym für die als rassistisch verschrienen Südstaaten ist?
Oder die Country Sängerin Lady Antebellum das Wort Antebellum aus ihrem Namen verbannt, weil auch das Wort Antebellum für die Südstaaten (vor dem Bürgerkrieg) steht?

Oder ist es tatsächlich Ernst gemeint , wenn die Reismarke Uncle Ben´s Rice nicht mehr Uncle Ben´s Rice heißen darf, weil dort ein Schwarzer abgebildet ist und das als rassistisch eingestuft wird? Und die Pfannekuchenmischung Aunt Jamima nicht mehr so heißen darf, weil auf der Verpackung eine Schwarze abgebildet ist, was als rassistisch eingestuft wird? Und der Hollywood Klassiker Gone with the Wind nicht mehr gezeigt werden darf, weil dort Schwarze angeblich stereotypisiert werden?

Was kommt als Nächstes? Dixiland Musik darf nicht mehr Dixieland Musik heißen? Darf der Party Hit Klassiker Sweet Home Alabama nicht mehr im Radio gespielt werden, weil dort der US Südstaat Alabama besungen wird?

Vielleicht müssen wir uns auch vom Konterfei George Washingtons auf der Ein Dollar Note verabschieden, weil George Washington, wie alle Wohlhabenden zu seiner Zeit, schwarze Sklaven gehalten hat?

Vielleicht sollte man deswegen auch gleich die Hauptstadt der USA, Washington, umbenennen, etwa in George Floyd City, um der BLM Bewegung Satisfaction zu bieten….es würde bestimmt ausreichend Befürworter auch unter den Republikanern geben, die sich inzwischen sogar gegenseitig überbieten, um sich bei der BLM Bewegung anzubiedern, weil sie von der BLM Welle überrascht und überrollt worden sind….