Neues – Altes aus der Klimapanikwelt des Christian Stöcker10. November 2025Es ist doch immer wieder erfrischend im Spiegel einen Klimapanik – Beitrag von Christian Stöcker zu lesen. In der Vergangenheit haben wir uns bereits mehrere Male mit seinen aufmunternden Beiträgen auseinander gesetzt. Stöcker ist praktisch der Posterboy für alles, was in der Klimaberichterstattung der links – grünen Medien schief läuft und weswegen sie die Hauptquelle von Fake News in Klimawissenschaft und Klimapolitik sind. Kürzlich hat Stöcker wieder einmal mit einem Beitrag zugeschlagen, der an Polemik, Falschinformation, Hetze, ja eigentlich Hass auf die Mineralölkonzerne kaum zu überbieten – aber typisch für die Klimaberichterstattung der links – grünen Medien ist. Sein Beitrag zeigt erneut, dass es in den links – grünen Medien beim Klima nicht um Aufklärung und sachliche Information geht, sondern um Hetze, Polemik, Stimmungs- und Panikmache bis zum blanken Hass. Sein Beitrag ist ein Musterbeispiel für Propaganda und ideologische Subversion in der Klimadebatte. Würde ein Klimakritiker, Klimaskeptiker oder Klimarealist verbal in ähnlicher Weise gegen Klimaalarmisten austeilen, wie Stöcker gegen die "Feinde" des Klimaalarmismus, stünde am nächsten Tag ein Sondereinsatzkommando der Polizei mit einem Hausdurchsuchungsbefehl vor der Haustür. So sieht die aktuelle Debattenkultur in Deutschland wohl aus. Stöckers Artikel ist leider paywalled, deswegen hier eine kurze Zusammenfassung seiner wichtigsten Aussagen bzw Behauptungen: - Massive Des-Information der fossilen Energiekonzerne will glauben machen, dass erneuerbare Energie zu teuer sind und hoch subventioniert werden. -Hoch subventioniert werden jedoch die fossilen Energien - nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland, wie Stöcker insinuiert - Die Schäden durch die fossile Energienutzung, die sog externen Kosten werden nicht eingepreist und betragen mindestens 185 EUR pro t CO2. Der gegenwärtige CO2 Preis von 55 EUR pro Tonne ist viel zu niedrig -Die Gewinne von Esso und Co werden dadurch subventioniert - Die EU will mit dem Emissionshandelssystem die externen Kosten internalisieren und extrem schädliche Subventionen abbauen - Der drohende Untergang der Zivilisation durch die Klimakatastrophe, ständig zunehmende Extremwetterkatastrophen, wird durch die EU und Deutschland subventioniert, damit die Mineralölkonzerne ihre Gewinne steigern können. Hierzu folgende Kommentare: 1. Stöckers Behauptung, fossile Energien würden in Deutschland hochgradig subventioniert, kann man nur als unverfrorene Lüge bezeichnen. Allein die Einnahmen der Energiesteuer auf Benzin, Diesel und Heizöl belaufen sich gegenwärtig auf ca 34 Mrd EUR pro Jahr. Hinzuzurechnen sind 19% Mehrwertsteuer, also ca 6,8 Mrd EUR. Hinzu kommen ferner die Einnahmen aus der CO2 Steuer in Höhe von ca 18 Mrd EUR Hinzuzurechnen sind 19% Mehrwertsteuer auf die CO2 Steuer, was noch einmal ca 3,4 Mrd EUR ausmacht. Insgesamt werden fossile Energien in Deutschland – Energiesteuern, CO2 und Mehrwertsteuern auf Energie- und CO2 Steuern also mit ca 60 Mrd EUR pro Jahr besteuert. 2. Fossile Energien werden subventioniert, aber nicht in Deutschland oder Europa, sondern in Teilen der Dritten Welt. Daraus die Behauptung abzuleiten, und sie zum Kernstück seiner Argumentation zu machen, sie würden auch in Deutschland subventioniert, ist schlichtweg absurd, was sich allein in den staatlichen Einnahmen durch Energie- , CO2- Steuern und MwSt. hierauf zeigt (s. Ziffer 1). Da wird nichts subventioniert, sondern hart und brutal abgegriffen. Was hochgradig subventioniert wird, sind die Erneuerbaren. Wenn die Erneuerbaren schon heute billiger wäreen, als die fossilen Energien, was die Grünen behaupten, weswegen müssen sie dann noch subventioniert werden? In dieser Hinsicht sind seine Behauptungen eine freche Lüge. 3. Seine Behauptung, man müsse Umweltschäden (externe Kosten) in Höhe von ca 185 EUR pro t CO2 korrekterweise in die Nutzung fossiler Energien einpreisen, ist ein Standardthema der klimawissenschaftlichen Diskussion. Hierzu wurden bereits unzählige Studien durchgeführt. Man müsste korrekterweise auch den externen Nutzen mit einpreisen, wie zB den Nutzen der wirtschaftlichen Aktivität, der durch die Nutzung fossiler Energien erst möglich wird. Zum externen Nutzen würde auch die Stimulation des Pflanzenwachstume gehören, der in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Regionen der Welt beobachtet wurde. Die Zahlen , die für die externen Kosten genannt werden, sind überwiegend politische Zahlen. Proponenten einer stringenten Klimapolitik nennen extrem hohe Werte, andere wesentlich niedrigere. Keine der Zahlen ist wissenschaftlich belastbarer, als die andere. Die hohe Zahl von 185 EUR ist willkürlich gegriffen, die Abschätzungen der externen Kosten, der social cost of carbon, variieren in einem Bereich, der eine Zehnerpotenz überstreicht. Sich für seine Argumentation einen besonders hohen Wert herauszupicken, ist sehr unseriös und unterstreicht die Absicht des Autors, nicht zu informieren, sondern einseitig zu polemisieren. 4. Auch wenn man den Betrag von 185 EUR glauben würde, sollte man sich in Erinnerung rufen, dass in Deutschland auf Benzin bereits eine Besteuerung erfolgt (Energiesteuer plus CO2 Steuer plus MwSt), die im Bereich von etwa 400 - 450 EUR pro t CO2 liegt. Bei Diesel ist die Besteuerung etwas niedriger, dafür zahlen Dieselfahrer eine deutlich höhere KfZ Steuer. Man muss hierbei die gesamte Besteuerung betrachten, und nicht nur etwas, was den Namen CO2- Steuer trägt. Das heißt, die Gesamt – Besteuerung liegt bereits heute mehr als doppelt so hoch, wie die von Stöcker unterstellte erforderliche Besteuerung von Benzin und Diesel, um die externe Kosten zu berücksichtigen. 5. Stöckers polemische Ausfälle gegen die Mineralölkonzerne fallen bei Links- und Ökoradikalen sicherlich auf fruchtbaren Boden, verschweigen aber, dass der wahre Abzocker der Staat ist, der pro verkauften Liter Benzin inkl. Energie-, CO2- und MwSt. ca. 93 Cents/Liter einnimmt. Die Mineralölkonzerne verdienen pro verkauftem Liter Benzin angeblich nur 1 – 2 Cent/Liter; für die USA werden hingegen Zahlen von $1,22 pro Gallone genannt, also umgerechnet etwa 28 Cents/Liter. Welche Zahlen richtig und was die Berechnungsgrundlagen sind, ergibt sich aus dieser Quelle nicht unmittelbar, aber sicherlich ist der Gewinn der Mineralölkonzerne pro verkauftem Liter Benzin deutlich geringer, als die staatlichen Abgaben. Insoweit sind Stöckers Einlassungen unzutreffend, unvollständig und irreführend. 6. Stöcker bezeichnet ferner – als von der fossilen Energiewirtschaft verbreitete Desinformation - , Klimaschutz sei zu teuer, alternative Technologien seien zu hoch subventioniert. Man reibt sich verwundert die Augen. Weiß er nicht oder ignoriert er, dass die Erneuerbaren Energien seit Einführung des EEG im Jahre 2000 mit mehr als 500 Mrd EUR subventioniert worden sind? Weil sie eben nicht billiger sind als fossile Energien? Kennt er nicht die Studien, wie die des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundstages, dass der „Klimaschutz“, also die Klimaneutralität bis 2045 zwischen 5 – 13 Billionen EUR kosten könnte? Weiß er nicht, dass der Emissionshandel und die CO2 Steuer die Wirtschaft und den Bürger pro Jahr ca. 22 Mrd. EUR kosten? Weiß er nicht, dass „Klimaschutzmaßnahmen“, wie die Dämmung eines Hauses im Bestand auf Nullemission und die Heizungsumrüstung von Gas oder Öl auf Wärmepumpe insgesamt sechsstellige Beträge erfordern könnte, was viele Immobilien komplett entwerten würde? Wenn die Immobilienbesitzer überhaupt über so viel Kleingeld verfügen. Und kennt er nicht Studien wie diese , in der dargelegt wird, dass die Kosten des „Klimaschutzes“ den Nutzen um ein Vielfaches übersteigen? Und dann redet er über „Desinformation“ der fossilen Energiewirtschaft? Nein, was ER erzählt ist Desinformation, Lüge, Täuschung, Irreführung, um seine öko – radikale Ideologie zu rechtfertigen. 7. Er bezeichnet den Europäischen Emissionshandel, also die Bepreisung von CO2 Emissionen, als marktwirtschaftliches Instrument. Genauso gut könnte man eine CO2 Steuer als marktwirtschaftliches Instrument bezeichnen, denn auch dadurch findet eine Bepreisung von CO2 Emissionen statt. Der Unterschied zwischen einer Steuer und dem Emissionshandel ist, das letzterer ein Mengensteuerungssystem ist, also de fakto ein CO2 Rationierungssystem, in dem die statthaften Emissionsmengen vorab für einzelne Jahre im Voraus (ex ante) festgelegt werden. Nein, der Emissionshandel ist im Kern kein marktwirtschaftliches Instrument, sondern ein stringentes planwirtschaftliches. Er ist Planwirtschaft pur, obwohl viele Volkswirtschaftler das nicht gerne hören. Grundsätzlich ist die Festlegung bestimmter Minderungsziele und Zeitziele zu deren Erreichung ( zB Klimaneutralität bis 2045, Emissionsminderung -90% bis 2040, Verbrenner Aus bis 2035, 80% Erneuerbare in der Stromerzeugung bis 2030 etc) Planwirtschaft pur, weswegen ein Emissionshandel perfekt zu diesem System passt. Mit Marktwirtschaft hat das nicht das Geringste zu tun. Es als marktwirtschaftlich zu bezeichnen, ist bewußtes Sand in die Augen streuen, Täuschung und Irreführung, um mit dem Begriff "marktwirtschaftlich" die Akzeptanz eines stringenten Rationierungssystem zu erhöhen. „Marktwirtschaftlich“ ist lediglich, dass es einem Emittenten überlassen bleibt, WIE er seine vorgeschriebene Emissionsobergrenze erreicht: Durch technische Modifikationen an seiner Anlage, durch Produktionsreduzierung oder durch Zukauf von Emissionsrechten. Das System minimiert zwar die Kosten einer vorab planwirtschaftlich festgelegten Emissionsminderung, ist deswegen einem reinen Ordnungsrecht überlegen, führt aber auf jeden Fall zu zusätzlichen Kosten. Die Höhe der Kosten ist vorab nicht bekannt. Das System wirkt wie eine Steuer in unbekannter Höhe. Die höheren Kosten werden von einem Anlagenbetreiber natürlich auf die Produktpreise aufgeschlagen, falls am Markt durchsetzbar, und der Endverbraucher zahlt die Zeche, genauso, wie eine Erhöhung der CO2 Steuer auf Benzin oder Diesel nicht von Esso oder Shell bezahlt wird, sondern vom Kunden an der Zapfsäule. Beide Systeme, Steuer und Emissionshandel, treiben die Inflation an und verringern das verfügbare Einkommen der Bürger. 8. Auf die Behauptung Stöckers, Esso wusste bereits seit Ende der 1970er Jahre, dass CO2 die Erde erwärmt soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden, denn dies ist zB bereits hier und hier erfolgt. Nur so viel: Esso kann nicht mehr gewusst haben, als in der Klimawissenschaft generell bekannt war. Und in den 1970er Jahren drehte sich die klimawissenschaftliche Debatte um die Befürchtung über eine kommende Eiszeit. Die CO2 These war damals halt nur eine Theorie oder Hypothese, die angesichts der Klimaabkühlung zwischen 1945 und 1976 eher ungewiss erschien. Seine Behauptung, die Klimaerwärmung durch Treibhausgase führe zu mehr Überschwemmungen, Dürren, Monsterstürme, Waldbrände etc ist die klassische links – und ökoradikale Klimakatastrophenpolemik, die man inzwischen seit mehr als 30 Jahren von der Politik und den Medien serviert bekommt und die immer wieder und wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird, weil sie zur Legitimierung und Durchsetzung drastischer – eben doch sehr teurer – Klimaschutzmaßnahmen erforderlich ist. Die meisten dieser Behauptungen sind reiner Nonsens, und können auch nicht aus den Berichten des Weltklimarates IPCC entnommen werden wie zB hier und hier dargelegt wird. Dass in den Medien standfest das Gegenteil behauptet wird, zeigt nur, dass sie nicht an einer sachlich korrekten Darlegung der Klimawissenschaft interessiert sind, sondern nur an der Verbreitung einer politisch – ideologischen Botschaft: Wir müssen sofort, egal zu welchen Kosten, so viel CO2 wie möglich reduzieren. 9. Der beste Kommentar kommt wie üblich zum Schluss: Egal, wieviel CO2 wir in Deutschland oder Europa egal zu welchen Kosten reduzieren, die Auswirkungen auf das Klima der nächsten Jahrzehnte sind unter der Nachweisbarkeitsgrenze. Alle Anstrengungen, egal zu welchen Kosten, auch wenn wir unsere Wirtschaft komplett ruinieren, oder uns alle wegen der vermeintlichen Klimarettung in Verzicht und Askese üben, bis zur Verarmung, es ist alles nicht umsonst, denn es wird sehr teuer werden, aber vergebens, denn es werden damit nur politisch – ideologische Zielvorgaben erreicht, aber keine Umweltqualitätsverbesserungen. Und hierin liegt die wirkliche Lüge Christian Stöckers: Er gaukelt den Menschen vor, Klimaschutz sei kostengünstig und man könne durch CO2 Einsparung in Deutschland und Europa das Klima retten. Sein Beitrag selbst erfüllt die Kriterien, die er anprangern wollte: Nämlich die der Desinformation, der Lüge, der Täuschung und der Irreführung. Er reiht sich in eine lange Reihe ähnlicher Beiträge in den öko - sozialistischen Medien ein, die von Propaganda und ideologischer Subversion geprägt sind. Stöcker sollte sich vielleicht einmal die Frage stellen, weswegen Bill Gates einen Schwenk in der Klimapolemik vollzogen hat. Christian Stöckers absurde Klimapolemik, Hetze und Propaganda ist ein Auslaufmodell. Er, und auch viele andere in den öko - sozialistischen Medien haben es offensichtlich nur noch nicht gemerkt. |
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